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Besonnenheit

Bürkle rät zu Gelassenheit und Besonnenheit

Bad Wurzach / Lesedauer: 1 min

Die Welle der Gewalt vom Wochenende darf laut dem Bad Wurzacher Bürgermeister niemanden entmutigen
Veröffentlicht:26.07.2016, 14:44

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Zum Auftakt des Gemeinderats am Montagabend hat Bürgermeister Roland Bürkle an die Besonnenheit der Bad Wurzacher appelliert. Angesichts des „furchtbaren Wochenendes“ mit dem Amoklauf in München, der Bluttat in Reutlingen und dem terroristischen Anschlag in Ansbach sei es wichtig, dass „wir auch weiterhin unser Leben in unserer Stadt so gestalten, wie wir es für richtig halten, auch wenn es uns schwer fällt.“

Die Welle der Gewalt, bisher nur aus anderen Ländern und dem Fernsehen bekannt, sei nun zwar sehr nahe gekommen. Die Wurzacher sollten sich davon aber nicht entmutigen und sich vor lauter Furcht die Lebensqualität nehmen lassen, so Bürkle.

Eine Gesellschaft müsse immer mit dem Risiko von Terroristen oder psychisch kranken Einzeltätern leben, dürfe sich davon aber nicht zu sehr beeinträchtigen lassen. Im Umgang mit solchen Morden sei, wie Innenminister Lothar de Maizière zurecht gesagt habe, jeder dazu aufgefordert, mit Sprache und Handeln dazu beizutragen, die Verrohung der Gesellschaft zurückzufahren. „Es könnte sein, dass unsere Sprache, wenn auch ungewollt, bei kranken Menschen auf fruchtbaren Boden fällt.“, sagte der Bürgermeister. Weitere Maßnahmen müssten dazu Bund und Länder treffen.

In einer anschließenden Schweigeminute gedachten die Mitglieder des Gemeinderats und die anwesenden Bürger der Opfer und dem Leid der Angehörigen.