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Laupheims Helge Stührmann hadert mit den Handballgöttern

Plochingen / Lesedauer: 3 min

Laupheims Helge Stührmann hadert mit den Handballgöttern
Veröffentlicht:04.04.2012, 14:40

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Die Lage des HRW Laupheim im Abstiegskampf der Handball-Württembergliga spitzt sich immer mehr zu. Mit hängenden Köpfen verließen die Spieler nach der 28:32 (11:15)-Niederlage am Sonntag im Kellerduell beim TV Plochingen das Parkett. Dadurch rutschten die Laupheimer auf einen Abstiegsplatz ab und haben den Klassenerhalt nicht mehr selbst in der Hand.

„Die Enttäuschung ist groß. Wir hatten uns mehr ausgerechnet. Aber die Handballgötter scheinen uns derzeit nicht wohlgesonnen zu sein“, sagte Helge Stührmann , Keeper und stellvertretender Vorsitzender des HRW, gestern. Damit spielte er auf den kurzfristigen Ausfall von Bernd Dirnagel (Magen-Darm-Grippe) vor und das verletzungsbedingte Ausscheiden von Andreas Laatsch während der Partie an.

Letzterer war bei einer Angriffsaktion bedrängt worden und hatte sich bei der Landung den Fuß verdreht. „Es war eine unglückliche Situation. Die erste Diagnose ist, dass nichts gebrochen ist“, so Stührmann. Wie lange Kapitän Laatsch ausfalle sei noch ungewiss. „Realistisch gesehen kann er uns im Abstiegskampf aber nicht mehr helfen“, analysierte der HRW-Keeper. Der hatte am Samstag seinen 40. Geburtstag gefeiert und bekam, rein sportlich gesehen, am Sonntag kein schönes Geschenk.

Zwar begannen die Laupheimer in der Abwehr ordentlich. Nach dem Ausscheiden von Laatsch (15.) standen sie aber zunächst unter Schock, sodass die Plochinger bis zur Halbzeit auf 15:11 davonzogen. Auch nach der Halbzeit erwischten die Plochinger einen guten Start und erhöhten ihren Vorsprung auf sechs Tore (19:13).

Nach 40 Minuten entdeckten die Laupheimer, die von rund 100 Fans lautstark unterstützt wurden, ihr Kämpferherz und verkürzten auf 22:24 (45.). Der Rückstand blieb bis zum 26:28 konstant (50.). Dann verpassten die Rot-Weißen den Anschlusstreffer und vergaben mehrere Würfe. So war die Niederlage besiegelt.

Schwarzmalen tut Stührmann trotz der Niederlage aber nicht. „Wir planen schon seit längerem parallel für die Württembergliga und die Landesliga. Der Fokus liegt aber auf dem Klassenerhalt“, gibt er sich kämpferisch. Die drei noch ausstehenden Spiele gegen Wolfschlugen, Nürtingen und den designierten Meister Wangen müssten aber eigentlich gewonnen werden. „Plochingen hat ein leichtes Restprogramm. Die sind weg“, sagt Stührmann mit Blick auf die Tabelle. Bleibt noch Ostfildern, das noch ein Spiel weniger als der HRW absolviert hat und den direkten Vergleich gewonnen hat. „Realistisch ist nur noch die Relegation drin“, glaubt das HRW-Urgestein.

Der verkündete aber auch noch eine richtig gute Nachricht. Nach Steffen Mantz (Ehingen) und Simon Krais (Biberach) trägt auch der Blausteiner Sebastian Schmid in der kommenden Saison das HRW-Trikot. Der 27-jährige Rückraumallrounder sei abwehrstark. Zudem stehe man noch mit weiteren Spielern in Kontakt.

HRW: Krämer, Stührmann – Rodloff (6), Zodel (1), Laatsch (1), Beljic (7/3), Amann (4/1), Geiss, Krebs, Nothhelfer (4), Hartmann (5).