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Ernennungsurkunde

Robert Häusle ist neuer Schulleiter in Waldsee

Bad Waldsee / Lesedauer: 3 min

Der Bad Wurzacher unterrichtet seit 2007 am Gymnasium in Waldsee und tritt dort dir Nachfolge von Wolfram Winger an
Veröffentlicht:11.09.2015, 18:06

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Das Waldseer Gymnasium hat einen neuen Schulleiter. Robert Häusle – bereits seit 2007 Lehrer an der Schule – hat am vergangenen Dienstag die Ernennungsurkunde unterschrieben.

Damit ist das Auswahlverfahren für die Stelle schneller abgeschlossen, als Schule und Stadt zunächst gedacht hatten. Der 58-Jährige folgt auf den ehemaligen Schulleiter Wolfram Winger , der auf einen neuen Posten als Schuldirektor im Kirchendienst der Diözese Rottenburg-Stuttgart wechselte.

„Ich freue mich, dass die Entscheidung so schnell gefallen ist und es keine komische Zwischenzeit gibt“, sagt Häusle am Freitag im SZ-Gespräch. Dabei ist der Wurzacher an der Waldseer Schule kein unbekanntes Gesicht. Seit 2007 unterrichtet er dort Schüler in Geschichte, Gemeinschaftskunde und Musik. Die Zeit, die Häusle künftig mit den Kollegen im Lehrerzimmer verbringen wird, dürfte allerdings weniger werden. „Es wird für meine Kollegen und mich eine Aufgaben sein, die Rollen neu zu definieren“, sagt er und freut sich darauf. Auch wenn er künftig vor allem organisatorische und repräsentative Aufgaben wahrnehmen wird. Ein paar Stunden Musik wird er im kommenden Schuljahr dennoch unterrichten.

So aufgeräumt wie sein Schreibtisch wirkt auch der neue Schulleiter kurz vor Schulstart. Ein paar Blatt Papier, Blumen, ein Kugelschreiber und ansonsten viel Platz. Häusle fühlt sich gut vorbereitet auf seine neue Aufgabe. Immerhin habe er die vergangenen acht Jahre Schulentwicklung mitgemacht und stets im offenen Austausch mit dem ehemaligen Schulleiter Winger gestanden. Zudem baut er auf seine Vorerfahrung. „Das Gefühl als Schulleiter kenne ich ja schon.“ Zwischen 1998 und 2007 leitete er das Salvatorkollegs in Bad Wurzach.

Blick auf Inhalte richten

„Jetzt geht es ans Eingemachte“, sagt Häusle mit Blick auf die Aufgaben, die ihm bevorstehen. Die Zeiten, in der die Schule sich nach außen orientierte, ihr Portfolio ausbaute, ein Leitbild entwickelte, sei erledigt. Jetzt gehe es um Kontinuität und: „Es ist höchste Zeit, nach innen zu schauen.“ Was der neue Schuleiter damit meint, wird deutlich, wenn er betont, worum es ihm ob aller Diskussionen vor allem geht. „Die Schüler so zur Hochschulreife bringen, dass sie sowohl als Persönlichkeiten als auch fachlich so aufgestellt sind, dass sie studierfähig sind – und im Leben auf die Beine fallen und nicht auf den Rücken.“ Dazu will Häusle den Blick wieder stärker auf die Unterrichtsgestaltung richten. Das gilt auch für den neuen Bildungsplan 2016/17. „Da müssen wir schauen: Wie setzen wir das ins Konkrete um.“

Vor Kurzem hat Häusle seinen 58. Geburtstag gefeiert. Dass er damit nicht mehr zu den jüngsten Schulleitern gehöre, sei ihm bewusst. „Ich habe mich schon gefragt, habe ich noch das Feuer dafür, aber ich meine ja“, sagt er ruhig, aber bestimmt. „Meine familiäre Situation hat sich stabilisiert, deshalb kam es überhaupt in Frage“, zudem sei er von verschiedenen Seiten aufgefordert worden, sich um die Stelle zu bewerben. Und letztlich treibt den neuen Rektor des Waldseer Gymnasiums wohl auch eine Verantwortung für das, was in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde und eine Verbundenheit mit der Schule an. „Die Schule liegt mir sehr am Herzen. Es wird spannend, mit den Entwicklungen, die angefangen wurden, weiter zu gehen.“