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Hospizgruppe

Hospiz-Begleitungen auch in der Corona-Zeit

Bad Waldsee / Lesedauer: 2 min

Begleiterinnen wenden sich den Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt unterstützend zu
Veröffentlicht:26.10.2020, 16:01

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Die Hospizgruppe Bad Waldsee begleitet nach eigenen Angaben auch während der Corona-Pandemie schwerstkranke und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Die ehrenamtlichen Begleiterinnen besuchen die Menschen, die diese intensive Form der Begleitung wünschen, sowohl in den drei Pflegeheimen als auch im privaten Zuhause.

Vor jedem Besuch kommt Koordinatorin Monika Winstel , welche die Hospizgruppe auch betreut, um Probleme, Sorgen und Wünsche der sterbenskranken Person wie der Angehörigen zu erfragen und die Corona-Regeln zu besprechen. Für die Begleitung von Menschen, insbesondere in Krankheit und Sterben, sind laut Mitteilung Nähe und Zuwendung wesentlich. Zum gegenseitigen Schutz von Begleiterin und kranker Person seien jedoch auch die notwendigen Regeln Abstand, Mund-Nasen-Schutz, regelmäßiges Lüften und Desinfizieren der Hände einzuhalten. Winstel hat ein Hygiene-Konzept erarbeitet und mit ihrem Team besprochen, damit die Begleitungen trotz Einschränkungen gelingen können.

Erstmals wieder Treffen

Die Begleiterinnen seien sehr beglückt gewesen, sich im Oktober nach längerer Zeit erstmals wieder als Gruppe zu treffen. Da die Räume der Geschäftsstelle in der Rosmaringasse zu klein sind, um die Corona-Regeln für alle Ehrenamtlichen einhalten zu können, habe Monika Winstel sie zu drei kleineren Treffen eingeladen. Ein Ortswechsel sei nicht in Frage gekommen, da der große Raum in der Rosmaringasse doch eine Art Zuhause für das Team sei.

Die vertraute Umgebung und die persönliche Begegnung untereinander taten der Gruppe sichtlich gut, heißt es weiter. Sie hätten Befürchtungen angesichts der Corona-Krise aussprechen, sich über die Möglichkeiten der Begleitung trotz Abstand und Regeln austauschen und neuen Mut und Energie für weitere Besuche schöpfen können. So können die Begleiterinnen auch in der Corona-Zeit den Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt, aber auch deren Angehörigen unterstützend zuwenden und entlastend beistehen.