StartseiteRegionalBodenseeTettnangÜber 200 begeisterte Tettnanger: Senioren zieht’s zum Straßburger Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt

Über 200 begeisterte Tettnanger: Senioren zieht’s zum Straßburger Weihnachtsmarkt

Tettnang / Lesedauer: 2 min

Über 200 begeisterte Tettnanger: Senioren zieht’s zum Straßburger Weihnachtsmarkt
Veröffentlicht:10.12.2012, 13:05

Artikel teilen:

Gut, die lange Anfahrt und Heimreise hatten es in sich und dem Fahrerquartett vom Unternehmen Strauß wurde einiges abverlangt. Doch was Dieter Jung mit dem Stadtseniorenrat zum Jahresausklang eingeplant hat, reihte sich exzellent in die Serie schöner Weihnachtsmarkt-Erlebnisse vergangener Jahre ein. Nach einem vielversprechenden Wetterauftakt bei der Abfahrt dann im Hegau die ersten langen Gesichter bei Nebel und Schneetreiben. Die ganze Palette der Wetterwechsel flog den 223 Reisenden aus der Montfortstadt um die Busscheiben.

Das große Aha-Erlebnis gab es dann in der Elsass-Metropole mit Sonnenschein, schneefreiem Geläuf und erträglichen Kältegraden. Beim Bummel in die Innenstadt war sofort zu spüren, dass jeder Weihnachtsmarkt sein eigenes Flair hat. Straßburgs heimelig anmutende Verkaufsstände verteilen sich inselartig in der gesamten Innenstadt auf zwölf Plätzen mit zentralem Punkt rund um das gewaltige Münster, in dessen Innerem es geradezu von Touristen wuselte, dessen Gobelins und die altehrwürdige astronomische Uhr immer einen Besuch wert sind.

Die Angebote reichten von reichhaltigem elsässischen Kunsthandwerk über vielerlei Nippes bis hin zu einer Fülle verschiedenster „Weihnachtsbreedle“, wie der Elsässer zu sagen pflegt. Der Reigen der Verkaufsstände boten einen reizenden Kontrast zu den altehrwürdigen, teils von Wind und Wetter geformten Gebäuden, die von den Bürgern liebevoll mit Weihnachtsdekos verbrämt waren. Überall präsent der elsässische Glühwein in rot und weiß und gut gewürzt.

Dass bei dieser großen Schar der Ausfahrer an allen Ecken Tettnanger angetroffen wurde, war klar. Beim Vertilgen von Crepes oder Flammkuchen waren sie gut auszumachen. Für einen Höhepunkt am Nachmittag hatte Dieter Jung mit einer Fahrt auf der Ill vorgesorgt. Von der breitgefächerten Wasserstraße mit ihren Schleusen am schmucken Petit Francé, der Barrage Vauban bis über St. Paul hin zu den gewaltig-teuren Bürofluchten der EU fühlte man sich ein wenig an Venedig erinnert.

Großartig dabei die vielen Brückenkonstruktionen, die man passierte. Kaum eine glich der anderen.

Hernach blieb noch genügend Zeit für eine weitere Runde, den Glühwein oder ein Aufwärmen in den gemütlichen Lokalen. Nicht wenige stiegen zur Rückfahrt ein mit einem Chrömle im Gepäck, auch wenn der Preis fast sündhaft war. Allseits Lob und Dank für die Fahrerin und ihre drei Kollegen waren verbunden mit jenem an Dieter Jung, der wieder alles bestens vorbereitet hatte.