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Am Wochenende sind die Aulendorfer Adventstage

Aulendorf / Lesedauer: 3 min

Aulendorfer Adventstage sind am Wochenende – Organisatoren stellen Zukunftsfrage
Veröffentlicht:04.12.2018, 18:27

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Landauf, landab hat die Weihnachtsmarktsaison begonnen, und auch in Aulendorf stehen am kommenden Wochenende die „Aulendorfer Adventstage“ bevor – ein Weihnachtsmarkt der etwas anderen Art, bei dem dicht getaktetes Unterhaltungsprogramm geboten ist. Vorbereitet und organisiert hat ihn auch in diesem Jahr der Förderverein Rot-Weiß-Rad. Ein Kraftakt für den Verein, dessen Mitglieder immer älter werden – und der sich deshalb Gedanken über die Zukunft der Adventstage macht.

Mitgestaltet werden die „Aulendorfer Adventstage“ am Samstag und Sonntag, 8. und 9. Dezember, im Innenhof des Gasthauses Rad wieder von Vereinen, Schulen, Kindergärten und dem Handels- und Gewerbeverein (HGV). Die Lust, sich zu beteiligen, scheint dabei ungebrochen. „Die Bereitschaft ist riesig, da können wir uns immer drauf verlassen. Wer auf dem Programmflyer steht, ist überzeugt dabei“, berichtet Hartmut Sczech . „Wenn es ein Problem gibt, dann ist es unsere eigene Überalterung“, sagt der Vorsitzende des Fördervereins Rot-Weiß-Rad, der die Adventstage seit 2011 organisiert. Der Verein hat derzeit 35 Mitglieder. Das sei nicht gerade viel, vor allem auch nicht, um die intensive Woche vor den Adventstagen mit Aufbau und letzter Organisationsarbeit sowie das Wochenende selbst zu stemmen. Nachwuchs gebe es zwar, so Sczech, aber auch Rot-Weiß-Rad teilt ein bekanntes Vereinsproblem: Der Verein altert schneller, als eine neue Reihe bereit wäre, Verantwortung zu übernehmen. Jedes Jahr im Frühjahr bei der Mitgliederversammlung wird bei Rot-Weiß-Rad entschieden, ob der Verein die Adventstage wieder organisiert. Bislang stets mit positivem Ausgang. Sczech will das nicht als Abgesang auf den Verein oder die Adventstage verstanden wissen. Aber der Verein macht sich Gedanken, wie es weitergehen soll. „Vielleicht“, sagt Sczech, „müssen wir für die Zukunft andere Wege gehen und mit einem anderen Verein kooperieren.“ Etabliert hat sich bei den Adventstagen auch, dass der Verein ein bestimmtes Projekt auswählt und mit einer eigenen Spendenaktion unterstützt. In den Vorjahren waren das etwa der Kühlwagen für Solisatt oder der Sand- und Wasserspielplatz am Steegersee. In diesem Jahr allerdings wird es keine spezielle Spendenaktion geben. Nicht etwa, weil die Spendenbereitschaft nicht da wäre, sondern weil das Projekt, das der Verein ins Auge gefasst hatte, noch zu früh in der Planungsphase steckt. Allgemein stellt Sczech fest, dass die Großzügigkeit in Aulendorf an der einen oder anderen Stelle schwindet, weil, diesen Satz habe er schon ab und an gehört, die Stadt wieder Geld habe. Nichtsdestotrotz werden der Verein und die Adventstage auch heuer wieder von Geschäftsleuten, dem Handels- und Gewerbeverein, Banken und über Bauhofleistungen auch von der Stadt gesponsert. „Alleine könnten wir das als Verein nicht stemmen“, sagt Sczech. Herausgekommen ist auch 2018 wieder ein kurzweiliges, dicht getaktetes Programm an beiden Tagen.