StartseiteRegionalRegion AllgäuRatzenriedJunge Helden arbeiten für eine bessere Welt

Gemeinschaftsschule

Junge Helden arbeiten für eine bessere Welt

Argenbühl / Lesedauer: 4 min

Auch 59 Schüler aus Argenbühl haben in diesem Jahr 1525 Euro für „Mitmachen Ehrensache“ erarbeitet
Veröffentlicht:22.03.2018, 18:03

Artikel teilen:

In einem feierlichen Rahmen fand am Mittwochnachmittag an der Gemeinschaftsschule Eglofs die Vergabe der von den Schülern erarbeiteten Spendengeldern statt, die für Projekte unterschiedlichster Art angedacht sind. „Mitmachen Ehrensache“ heißt die Aktion, und war auch das achte Jahr in Folge ein großer Erfolg.

Durch den Einsatz von 1145 Jugendlichen (Durchschnittsalter 13,1 Jahre) und 300 Kindern (Durchschnittsalter neun Jahre) aus 21 Schulen des Landkreises Ravensburg wurden 32 150 Euro erwirtschaftet. Damit werden 31 Förderprojekte unterstützt, dessen Paten zum Teil auch direkt vor Ort zugegen waren und die wissen, von was sie sprechen. In der Mensa der Gemeinschaftsschule Eglofs waren alle Stühle besetzt. Bürgermeister Roland Sauter bestätigte in seiner Begrüßungsrede die beeindruckende Idee, die hinter diesen Aktionen steckt und freute sich, dass die Feierlichkeiten in diesem Jahr in seiner Gemeinde stattfinden. Die Schüler aus Argenbühl seien seit 2013 mit dabei und haben dieses Jahr mit 59 Teilnehmern beträchtliche 1525 Euro erarbeitet. Laut Joachim Sautter, Geschäftsführer des Kreisjungendrings Ravensburg (KJR), gebühre vor allem den jungen Teilnehmern sein großer Respekt, aber auch den 660 Betrieben und 360 Privatpersonen sprach er seinen Dank aus.

Die Aktion „Mitmachen Ehrensache“ jährt sich heuer zum achten Mal. Dabei suchen sich Jugendliche selbstständig einen Arbeitgeber und arbeiten dort einen Tag rund um den Internationalen Tag des Ehrenamts, der am 5. Dezember stattfindet. Dabei verzichten sie auf ihren Lohn und spenden das Geld für internationale, aber auch regionale Projekte.

Doch auch die Schüler profitieren von ihrem Einsatz. Sie erhalten Eindrücke von der Berufswelt und sammeln Erfahrungen. Durch die dabei entstandenen Kontakte wurde nicht selten ein Ferienjob oder ein Praktikumsplatz ergattert oder aber festgestellt, dass der vermeintliche Traumberuf doch nicht so toll ist.

Viele Kinder bekommen durch das erwirtschafte Geld die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen, werden eingekleidet und erhalten regelmäßige Mahlzeiten. So in der „Villa Warna Warni“, indonesisch für Villa Kunterbunt. Auf der Insel Nias wurde dort ein Waisenhaus errichtet. Aber hier wird Hilfe gebraucht: Ob Klinikclowns oder ein Hospiz für Kinder, all diese Organisationen können durch diese Gelder unterhalten und realisiert werden.

Schulen spenden 32 150 Euro an 31 Förderprojekte

Es haben 1145 Jugendliche (Altersschnitt 13,1 Jahre), 300 Kinder (Schnitt neun Jahre), 32 Aktive, 660 Betriebe, rund 360 Privatpersonen und 21 Schulen teilgenommen. Die Schulen spendeten 32 150 Euro an 31 Förderprojekte:

GMS Argenbühl : 1525 Euro für Daddy Home, Pater Raja in Indien; Schule am Schlosspark Aulendorf: 1430 Euro, Hälfte für die Ravensburger Klinik-Clowns und für die Schulsozialarbeit vor Ort; Döchtbühlschule Bad Waldsee: 500 und 730 Euro, eine Hälfte für Plot 29, Trinity House Pune (Indien), andere Hälfte für das Kinderhospiz Sankt Nikolaus (Grönenbach); Eugen-Bolz-Schule Bad Waldsee: 4800 Euro, ein Drittel für den Baobab Frauenverein (Namibia), KAB Waldsee, AIDS-Weisen in Uganda und Villa Warna Warni, Waisenhaus Insel Nias; Gymnasium Bad Waldsee: 2550 Euro für „Yes we care!“-Kinder in Südafrika; Realschule Bad Waldsee: 1700 Euro für die PAZ, Bolivien; Realschule Bad Wurzach: 2550 für Kinderhospiz Sankt Nikolaus(Grönenbach); SBBZ Bad Wurzach: 145 Euro für Tumor- und Leukämiekranke Kinder; GMS Bergatreute: 2100 Euro, Hälfte für Abha Seva Sadan Health Care (Indien) und für neuen Jugendraum in Bergatreute; Bildungszentrum Bodnegg: 1100 Euro für Namibiakids; Verbandsschule Isny: 1540 Euro für das Kinderhospiz Sankt Nikolaus (Grönenbach) und 380 Euro für die Skateplatz-Renovierung; Eduard-Schlegel-Schule Isny: 380 Euro für die BeeBob-Hilfe (Kambodscha); Realschule Kißlegg: 3100 Euro, Hälfte für El Shaddai-Hoffnung Kindheit und für den Kißlegger Sozialpool; Werkrealschule Kißlegg: 1260 Euro, ein Drittel für Freundeskreis Liweitari, zwei Drittel für Förderverein der Grund- und Werkrealschule; Realschule Ravensburg: 800 Euro, eine Hälfte für die Kinder und Jugendbildung Shimshal (Pakistan), andere Hälfte für die Pädagogische Assistenten der Realschule; Klösterle Ravensburg: jew. 735 Euro für die Jacobi-Stiftung und den Schulverein Klösterle; Sankt Christina RV: 880 Euro für die Partnerschule in Mago (Tansania); GMS Waldburg-Vogt: 185 Euro für die Kinderstiftung Ravensburg; Realschule Wangen: 2000 Euro für die Kinderhilfe La Flora; Gymnasium Weingarten: 825 Euro für Radio 7 Drachenkinder und 200 Euro für die Schussentalschule Weingarten für das Schulpartnerschaft in Tansania. (clbi)