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Ratsinformationssystem

Gemeinde Argenbühl führt Ratsinformationssystem ein

Argenbühl / Lesedauer: 2 min

So sollen Schriftdokumente und Informationen digital zur Verfügung stehen – Räte erhalten Zuschuss für Tablets
Veröffentlicht:02.12.2020, 19:00

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Um auch in der digitalen Welt nicht stehen zu bleiben, soll für Gemeinderäte und Bürger künftig ein Ratsinformationssystem für die Nutzung sämtlicher Schriftdokumente und Informationen zur Verfügung stehen. Erläutert wurde die Anschaffung bei der jüngsten Gemeinderatssitzung.

„Es ist eine tolle Sache und erhöht erheblich den Informationsgehalt“, sagte Bürgermeister Roland Sauter . Ihm sei dieses Programm in seiner Eigenschaft als Kreisrat bereits bekannt und er könne eine solche Anschaffung nur als Gewinn sehen. Allerdings werde man sich mit der Einführung des Systems und den laufenden Softwarekosten finanziell nichts einsparen. „Dadurch wegfallende Kopier- und Bearbeitungskosten werden dadurch nicht aufgewogen“, so Sauter.

Sitzungssaal hat jetzt WLAN

Martin Rädler von der Argenbühler Verwaltung erläuterte die Details des Programms. Dabei kämen die gesamten Sitzungsunterlagen digital ins Netz und stünden zum Herunterladen bereit. Man könne sie aber auch einfach nur online anschauen. Dafür habe man nun im Sitzungssaal für alle ein WLAN-Zugang eingerichtet. Das System biete auch für Bürger eine öffentliche Seite an, wo Sitzungsvorlagen und weitere Informationen digital eingesehen werden können. Rädler rief daher die Anwesenden dazu auf, einer solchen Anschaffung zuzustimmen.

„Aber wenn wir es machen, sollten wir es einheitlich machen“, sagte Roland Sauter. Das hieße für die Gremiumsmitglieder aber auch, dass alle über die nötige Ausstattung verfügen müssten. Dafür seien Tablets gut geeignet, aber auch Laptop oder PC ermöglichten ein problemloses Arbeiten, so Sauter. Bei einer Neuanschaffung eines Laptops könnten die Räte gegen Vorlage der Rechnung mit einem Zuschuss von 300 Euro rechnen. Für die 17 Teilnehmer sei daher im Haushalt ein einmaliger Aufwand von 5100 Euro zu veranschlagen.

Übergangslose Übernahme

Da bei der Gemeinde bereits seit 1998 das Aktenverwaltungsprogramm der Firma „Regisafe“ im Einsatz ist, käme es zu einer übergangslosen Übernahme bei der Verwaltung. Der Anschaffungspreis für das Programm belaufe sich auf rund 2.250 Euro. Darin enthalten sei bereits ein Rabatt von 30 Prozent, sollte die Firma bis Ende des Jahres den Auftrag erhalten. Die laufenden jährlichen Kosten beliefen sich auf rund 2000 Euro. Die Räte waren mit der Auswahl der Firma und somit der Einführung des Ratsinformationssystems einverstanden, außerdem mit dem Zuschuss von 300 Euro je Gemeinderat.