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Großspende

Die Helfenden Hände Argenbühl spenden 17 000 Euro

Argenbühl / Lesedauer: 2 min

So kam die hohe Summe zusammen, die Summe wird für das neue Hospital in Burundi verwendet
Veröffentlicht:08.02.2021, 17:00

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Hoffnungsvoll hat das Jahr 2020 für den Verein Helfende Hände Argenbühl mit einer Großspende von 3600 Euro von der „ Schwäbischen Zeitung “ im Rahmen der Aktion „Helfen bringt Freude“ begonnen. Auch die vorerst letzten möglichen Hallenmärkte in der alten Sporthalle in Wangen brachten hohe Erlöse, schreibt der Verein weiter in seiner Pressemitteilung. Doch dann fielen dem Corona-Schwert die meisten Märkte zum Opfer, wie beispielsweise der Altstadtflohmarkt in der Wangener Innenstadt.

Wertvolle Raritäten verkauft

Um fehlenden Einnahmen entgegen zu steuern, sei man neue Wege gegangen und habe wertvolle Raritäten verkauft, die man über Jahre gesammelt hatte, übers Internet, so Ferdl Rasch in dem Schreiben. Dass für die helfenden Hände bis zum Jahresende insgesamt noch mehr als 20 000 Euro an Erlösen zusammen kamen, lag an dem Zusammenhalt der Argenbühler.

So startete die Eglofser Landjugend eine Spendenaktion, der Frauenkreis Eisenharz spendete den Erlös des Adventsbasars und der Geschichts- und Heimatverein Eglofs nahm sämtlich Corona-Hürden in Kauf, um den Kunstmarkt, bei dem die Helfenden Hände immer mit einem großen Stand vertreten sind, durchzuführen. Und schließlich stellten die Dorfcafébetreiber ihre Räumlichkeiten für den Verkauf von Weihnachtsartikel zur Verfügung.

Warenverkehr in Burundi stark eingebrochen

Auch die Frage, wohin die Gelder hauptsächlich gehen sollten, habe laut des Presseberichts schnell festgestanden. Denn durch den ständigen E-Mail-Kontakt mit der Missionsstation erfuhr man, dass die Pandemie arme Länder noch deutlich schlimmer trifft.

In Burundi gab es aufgrund von rigorosen Einschränkungen zwar weniger Infizierte und Tote, aber dafür war der Warenverkehr stark eingebrochen. Es komme kaum noch was ins Land, hatte die Leiterin der Missionsstation Schwester Lisette Seitzer geschrieben. Hinzu komme eine deutliche Euroabwertung, die die wenigen Waren noch teurer macht.

Umso mehr ist die Leiterin dankbar, dass sie regelmäßig Unterstützung vom Allgäu erhalten. Die Planung für den Neubau des dringend benötigten Hospitals seien abgeschlossen, die letzten Genehmigungen stehen davor, so die Leiterin der Missionsstation weiter, die 17 000 Euro für dieses Projekt nach Burundi erhielt.