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„Der Himmel erfüllt mein Herz“

Amtzell / Lesedauer: 2 min

Weihbischof Thomas Maria Renz beauftragte fünf Frauen zum Dienst als Gemeindereferentinnen in der Diözese
Veröffentlicht:28.07.2021, 21:47

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Herzförmige Luftballons in den Himmelsfarben Blau und Weiß am Eingang, die indirekte bläuliche Beleuchtung und eine große Leinwand über dem Altar mit dem Motto „... der Himmel erfüllt mein Herz“ stimmten die fünf bisherigen Gemeindeassistentinnen und die Mitfeiernden auf den Festgottesdienst am Samstag, 17. Juli in Amtzell ein. Auch wenn das Wetter wechselhaft blieb, bot die frisch renovierte und technisch zeitgemäß ausgestattete Amtzeller Kirche St. Johannes und Mauritius den Rahmen, dass das Herz aufgehen konnte.

In seiner Predigt deutete Weihbischof Thomas Maria Renz das Motto auf dem Hintergrund der Berufungsgeschichte des Propheten Jeremia in der Lesung und der Aussendung der 72 Jünger im Evangelium. Renz erinnerte an die je eigene Berufungsgeschichte der fünf Frauen und mahnte, diese nicht zu vergessen. Während die Propheten in schwierigen Situationen oft alleine dastanden, wolle Jesus keine Einzelkämpfer und Soloplayer. „Sie werden mal alleine Ihre Frau stehen müssen“, räumte der Weihbischof ein. „Ich wünsche Ihnen aber, dass Sie nie in eine Situation kommen, in der Sie einsam sind.“ Christinnen und Christen können auf Menschen zugehen, in der Not helfen und heilen sowie die Botschaft von Gottes Nähe verkünden, wenn der Himmel ihr Herz erfüllt, betonte der Prediger. So besang es auch die Band Dornbusch aus Rottenburg, die zusammen mit Organist Steffen Maucher die Feier musikalisch gestaltete. Im Zentrum des Gottesdienstes stand die Beauftragung, in der sich Sr. Angela Maria Jäger, Viola Schreiber, Veronika Tiliné-Vitéz, Melissa Trunk und Verena Vey in diesem Sinne in Dienst nehmen ließen.

Nach dem gemeinsam gesprochenen Glaubensbekenntnis kamen die Frauen einzeln zum Weihbischof vor den Altar. Dieser segnete sie, worauf sie mit „im Vertrauen auf Gott nehme ich diesen Auftrag an“ antworteten.

Die feierliche Eucharistiefeier konnten Freundinnen und Freunde, Bekannte und interessierte Gläubige über den YouTube-Kanal der Diözese im Internet mitverfolgen. Dort steht der Livestream auch weiterhin als Video zur Verfügung. Beim anschließenden coronagerechten Imbiss hatte der Himmel ein Einsehen, sodass Gespräche im Freien vor der Kirche ohne Regen möglich waren.