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Südwesten

Bundeswehr-Kommunen warten auf Signale aus Berlin

Stuttgart / Lesedauer: 1 min

Bundeswehr-Kommunen warten auf Signale aus Berlin
Veröffentlicht:23.10.2011, 12:00

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Aufregung bis zuletzt: Wo die Bundeswehr künftig im Südwesten präsent sein wird, bleibt auch wenige Tage vor der Entscheidung offen. Am Mittwoch (26. Oktober) will Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) in Berlin verkünden, welche Standorte die nächste Stufe der Bundeswehrreform überleben. Aus Baden-Württemberg sind per Brief sowie über Landes- und Bundespolitiker Bitten gesandt worden, um die rund 40 Kasernen und anderen Stützpunkte mit etwa 27 000 Soldaten und zivilen Angestellten zu erhalten.

Meßstetten (Zollernalbkreis), Mengen (Kreis Sigmaringen) und Laupheim (Kreis Biberach) hatten in Berlin als gefährdet gegolten. Doch Verteidigungspolitiker weisen seit Wochen auch darauf hin, dass de Maizière mit aller Kraft die Entscheidungen unter Verschluss halte.

Ähnlich äußerte sich die grün-rote Landesregierung. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) versprach noch am Mittwoch: „Ich lasse nichts unversucht, um weitere Einschnitte bei den Standorten in Baden-Württemberg abzuwenden.“

In Ellwangen (Ostalbkreis) waren diese Woche Befürchtungen aufgekommen, der Traditionsstandort könne kommenden Mittwoch auf der Verliererseite stehen. Oberbürgermeister Karl Hilsenbek (parteilos) hatte das Verteidigungsministerium als Sprecher der Standorte im Südwesten scharf kritisiert, die Kommunen nicht wirklich in die Reform einzubeziehen. Ganz anders in Immendingen (Kreis Tuttlingen): Die Gemeinde wirbt bei de Maizière für einen Abzug, um Platz für eine mögliche Teststrecke des Autokonzerns Daimler zu haben.