StartseiteRegionalRegion AllgäuAichstettenDeutscher Meister der Straßenbauer aus Leutkirch

Gratulation

Deutscher Meister der Straßenbauer aus Leutkirch

Aichstetten / Lesedauer: 2 min

Deutscher Meister der Straßenbauer aus Leutkirch
Veröffentlicht:17.11.2017, 16:27

Artikel teilen:

Der 19-jährige Niclas Neß aus Leutkirch-Ausnang ist Deutscher Meister der Straßenbauer. Der junge Mann ist Geselle bei der Firma Oelhaf in Altmannshofen.

Er erkämpfte sich die Goldmedaille bei der 66. Deutschen Meisterschaft in den Bauberufen. Die Silbermedaille ging an Tim Ruschau (20) aus Heiligenhafen (Schleswig-Holstein), die Bronzemedaille an Felix Brechmann (19) aus Sundern (Nordrhein-Westfalen).

Wettbewerb in Sigmaringen

Die Straßenbauer erstellten laut Pressemitteilung während des eintägigen Wettbewerbs die ehemalige Fahne der Hohenzollern als Emblem, gedacht für den fußläufigen Eingangsbereich des Schlosses in Sigmaringen . Das Werkstück war in schwarz-weiß gehalten und beinhaltet Mosaik-, Gehweg,- und Betonsteinpflaster einschließlich einer Randbefestigung aus Tiefbordsteinen. Die Fläche war in ein vorgegebenes Gefälle zu bringen und hammerfest zu versetzen. Das fertige Werkstück wurde mit Sand eingefugt und sauber abgekehrt.

Niclas Neß erklärte nach dem Gewinn der Goldmedaille: „Ich fühle mich sehr gut. Die Konkurrenz war stark, sodass ich meine Arbeit kaum einschätzen konnte. Es ist eine tolle Erfahrung, schon der Landeswettbewerb hat sich gelohnt. Ich kann nur sagen mitmachen, wenn man die Chance dazu hat.“

Südwesten ist absolute Spitze

65 Teilnehmer haben bei der Deutschen Meisterschaft in den Bauberufen, die vom 11. bis 13. November in Sigmaringen stattfand, um die begehrten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gekämpft. Der Wettbewerb wird vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes veranstaltet und fand im Ausbildungszentrum Bau Sigmaringen statt. Beton- und Stahlbetonbauer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer, Straßenbauer, Stuckateure, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer sowie Zimmerer zeigten während der ein- bis dreitägigen Wettbewerbe Bestleistungen. Zugelassen waren die Landessieger in den jeweiligen Berufen.

Insgesamt gingen in diesem Jahr fünf Goldmedaillen und eine Silbermedaille bei der Deutschen Meisterschaft in den Bauberufen an Teilnehmer aus dem Südwesten. Damit sei Baden-Württemberg im Bundesländer-Ranking „absolute Spitze“, heißt es.

„Es ist fantastisch“

„Es ist fantastisch, welche Meisterleistungen unsere jungen Bauhandwerker aus dem Land erbracht haben“, freut sich Bernhard Sänger, Präsident der Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Hier zeige sich einmal mehr, dass sich die Investitionen in eine gute Bauausbildung lohne. „Solch qualifizierten Nachwuchskräfte brauchen wir dringend, um die enormen Bauaufgaben in der Infrastruktur, dem Wohnungsbau und der energetischen Sanierung in Zukunft bewältigen zu können“, betont er.