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Bodenseefestival

Schloss Achberg startet in die neu Saison

Achberg / Lesedauer: 5 min

Ausstellungen und Konzerte: Programm für Kinder, Jugendliche und Familien
Veröffentlicht:05.04.2019, 16:22

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Am 13. April startet Schloss Achberg in die neue Kultursaison: Zwei Kunstausstellungen, Konzerte im Rahmen des Bodenseefestivals und in der Reihe Klassischer Herbst, ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm und neue Formate garantieren ein abwechslungsreiches Sommerhalbjahr, schreibt die Pressestelle in ihrer Saisonvorschau.

In der Ausstellung „Ost:Nordost. Kunst aus der DDR . Werke des Staatlichen Museums Schwerin“ (13. April bis 21. Juli) präsentiert Schloss Achberg eine der umfangreichsten Sammlungen zur Kunst aus der DDR. Rund 100 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Plastiken geben einen eindrucksvollen Einblick in das Kunstschaffen in Ostdeutschland zwischen 1949 und 1989. Persönlichkeiten wie Sighard Gille, Hermann Glöckner, Wolfgang Mattheuer, Vera Kopetz oder Theodor Rosenhauer stehen für den erstaunlichen Facettenreichtum dieser Kunst.

Für die Ausstellung auf Schloss Achberg hat Kuratorin Doris Blübaum eine durchdachte Auswahl aus der Schweriner Sammlung vorgenommen. Präsentiert werden Werke von über 50 Künstlerinnen und Künstlern, die ihr Oeuvre größtenteils in der DDR entwickelten. Neben Kuratorenführungen bieten kunsthistorische Vorträge und thematische Ausstellungsführungen einen abwechslungsreichen Blick auf die Kunst in der DDR. Höhepunkte im Kinderprogramm sind Kreativ-Workshops und Kunstführungen für die ganze Familie.

In der zweiten Saisonhälfte veranschaulicht die Ausstellung „ Bella Figura . Figurative Kunst aus der Sammlung der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW)“ (10. August bis 27. Oktober) anhand exemplarischer Werke signifikante Entwicklungslinien der Figuration in der südwestdeutschen Kunst vom 15. bis ins 21. Jahrhundert. Wie ein roter Faden zieht sich die Beschäftigung mit der menschlichen Figur durch die bildende Kunst. Eckpunkte in der Achberger Ausstellung bilden die Skulptur der Spätgotik und die innovativen Gestaltungsimpulse, die im Laufe des 20. Jahrhunderts von den Kunstmetropolen Stuttgart („Hölzel-Kreis“) und Karlsruhe („Neue Figuration“) ausgegangen sind. Im Blickpunkt stehen markante künstlerische Positionen, die sich durch die Jahrhunderte hindurch auf den Gebieten der Skulptur, der Malerei und der Grafik manifestiert haben – vom Werkstatt-Umkreis Niklaus Weckmanns und Ivo Strigels über Hans Zürn d. J. und Johann Joseph Christian bis hin zu Adolf Hölzel, MaxundefinedAckermann, Willi Baumeister, Gottfried Graf, Ida Kerkovius und Oskar Schlemmer sowie HAP Grieshaber, Horst Antes, Heinz Schanz, Walter Stöhrer und Dieter Krieg. Die Kunst der Gegenwart ist u.a. mit Stephan Balkenhol und Eckart Hahn vertreten.

Veranstaltungen und Konzerte 2019

Die Geschichte von Schloss Achberg reicht bis ins Mittelalter zurück. Sein heutiges Aussehen verdankt das Schloss dem Deutschen Orden, der im 18. Jahrhundert über Achberg herrschte. Am 8. September öffnen bundesweit mehr als 7.500 historische Stätten ihre Türen am „Tag des offenen Denkmals 2019“ und erstmalig nimmt Schloss Achberg mit einem abwechslungsreichen Programm teil. Bei kostenlosem Eintritt bietet sich die Gelegenheit, die Räume des Schlosses auf eigene Faust oder im Rahmen verschiedener Führungen zu entdecken. So wird bei der Hausmeisterführung der mehrgeschossige Dachboden geöffnet, der sonst nicht der Öffentlichkeit zugänglich ist. Ein weiterer Höhepunkt im Sommer ist das einwöchige KunstCamp für Jugendliche (29. Juli bis 4. August, 230 Euro) auf dem Schlossgelände.

Das Achberger Konzertprogramm im Bodenseefestival 2019 unter dem Motto „Benelux. Regio zonder Grenzen / Région sans Frontières“ präsentiert im Rittersaal wieder den Artist in Residence, in diesem Jahr den luxemburgischen Pianisten Francesco Tristano (So., 19. Mai., 19 Uhr, 27 /19 Euro). Im Kinderkonzert „Die Hexen von Burg Gravensteen“ (So., 12. Mai, 15 Uhr, 9 Euro) werden kleine und große Besucher auf die flämische Burgruine Gravensteen eingeladen, auf der sieben böse Hexen in trauter Zwietracht miteinander leben. Ob die Dorfbewohner dem musikalischen Spuk der Hexen mit List auf die Schliche kommen? Das Familienkonzert „Carte Blanche“ (So., 9. Juni., 15 Uhr, 9 Euro) verspricht ein fantastisches Hörabenteuer! Können sechs Instrumente ein leeres Schloss mit Farben füllen? Eine Klarinette, eine Geige, ein Kontrabass, ein Akkordeon und zwei Stimmen malen mit ihren Tönen in verrücktesten Kombinationen ein Klangerlebnis für die ganze Familie.

Im September finden die Feldkircher Meisterklassen bereits zum elften Mal statt und das Vorarlberger Landeskonservatorium konnte als Dozentin die italienische Sängerin Francesca Paola Natale vom „Conservatorio di Musica D. Cimarosa“ gewinnen. Im Rittersaal von Schloss Achberg präsentieren die Studierenden der Meisterklasse Gesang die Ergebnisse bei ihrem Abschlusskonzert (So., 22. September), freier Eintritt).

Die Konzertreihe „Klassischer Herbst“ eröffnet das Spangenberg Trio (Sa., 5. Oktober., 19 Uhr, 27 /19 Euro) mit Klarinette, Violoncello und Klavier. Das Aris-Quartett (Sa. 12. Oktober, 19 Uhr, 27 /19 Euro) zählt fraglos zu den jungen Himmelsstürmern im Konzertgeschehen. Das Streichquartett wird sein Debüt im Konzerthaus Wien geben und zudem im Konzerthaus Berlin, der Alten Oper Frankfurt und der Liederhalle Stuttgart konzertieren.

Zu Gast in bedeutenden Konzertsälen weltweit sind auch die drei Brüder Georg, Florian und Christoph Eggner mit ihrem Eggner Trio (Sa. 19. Oktober, 19 Uhr, 27 /19 Euro). Gegründet 1997, gehören die drei Österreicher zu den renommierten Klaviertrios der Gegenwart.

Das Klavierquartett Flex Ensemble (Sa., 26. Oktober, 19 Uhr, 27 /19 Euro) prägt eine hohe musikalische Qualität, eine große Spielfreude und Lust am Experimentieren, sowie die Suche nach neuen Wegen der Vermittlung zwischen Musik, Musikern und Publikum. Im Kinderkonzert „Märchen reloaded“ (So., 27. Oktober, 15 Uhr, 9 Euro) stellt das Flex Ensemble seine Vielseitigkeit unter Beweis und zieht seine Zuhörer mitten hinein in märchenhafte Welten!