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Ehrenamt

Ehrenamt kommt im Wurmlingen groß raus

Wurmlingen / Lesedauer: 3 min

Die Gemeinde ehrt engagierte Menschen aus Sport, Kultur und Vereinsleben
Veröffentlicht:25.11.2012, 17:20

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Die Anerkennung von ehrenamtlichem Engagement ist am Freitagabend in Wurmlingen in den Blickpunkt gerückt worden. Vertreter der Wurmlinger Vereine, aber auch der Kirchengemeinden und Schulen waren in die Schlosshalle eingeladen worden. Und der Beweis, dass Ehrenamt in Wurmlingen großgeschrieben wird, war schnell erbracht: Der Kleine Saal war vollbesetzt.

Dazu kam die Auszeichnung von jungen Talenten im Sport und in der Musik durch Bürgermeister Klaus Schellenberg . Er hatte zuvor betont, dass Gemeinderat und Verwaltung die Würdigung des Einsatzes für die Dorfgemeinschaft sehr am Herz liege, denn davon gingen viele wichtige Impulse aus. Die Identifikation mit der Gemeinde bis hin zu deren Lebensqualität sei nur dank der tatkräftigen Mitgestaltung durch engagierte Bürgerinnen und Bürger in allen Bereichen möglich. Dies mache „das Leben in der Gemeinde vielfältiger und reicher“.

Bürgermeister Klaus Schellenberg freute sich besonders, dass er in diesem großen Rahmen auch sportliche und musikalische Leistungen von Jugendlichen herausheben konnte. Diese seien damit Vorbild. Leon Gerstenberger habe als aktiver Jugendringer bereits eine lange Reihe von Erfolgen aufzuweisen. Darunter sei jeweils ein dritter Platz in beiden Stilarten bei den Württembergischen Meisterschaften. Im Bereich der Musik zeichnete Bürgermeister Schellenberg drei erfolgreiche Teilnehmer am Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ aus. Sie hatten dort - und zum Teil anschließend auch auf Landesebene - sogar teilweise die Maximalpunktzahlen erreicht. Mit Urkunden und Geschenken würdigte der Bürgermeister die Leistungen von Michelle Fallert (Querflöte), Sebastian König (Tuba) und von Uwe Mattes (Schlagzeug).

Gut angekommen ist bei den rund 150 Gästen auch die neue Form dieses „Abends des Ehrenamts“ mit nur noch einer, relativ kurzen, aber prägnanten Rede und statt großen Würdigungen mit „großem“ Unterhaltungsprogramm. Dafür garantierte „oi oinzige Gosch“: „Die schwäbische Schwertgosch“, Michael Link aus Neuffen (unter dem Albtrauf) sorgte tatsächlich für Lachsalven und Szenenapplaus. Da kam etwa Harald Schmid, als Gemeinderat und „Handörgler“-Vorstand selbst einer der engagierten in der Gemeinde, wie viele andere kaum noch aus dem Lachen heraus. Die feingezwirbelten Schnauzbartspitzen schienen irgendwie ständig am Vibrieren zu sein. Es war wirklich „zum Schieaße“, wie und was Schwertgosch Michel alles mit messerscharfen Pointen und Schlussfolgerungen durchhechelte.

Das begann mit seiner Familie in der er bei einer Frau und drei Töchtern generell in der Minderheit war und „Demokratie zur Farce wird“. So fühlte er sich ganz und gar nicht als Hahn im Korb, sondern eher als Karpfen im Hechtteich. Und dazu räsonierte er über das „enorme Aufkommen männlicher, jugendlicher Laufkundschaft“. Trotz (oder wegen?) seiner Hamburger Mutter ließ er sich auch über „die Nordlichter“ aus, die er bereits „ab Heilbronn“ ansiedelte. Ebenfalls für Heiterkeit garantierten seine Erfahrungen in vielen Lebenslagen - vom Baumarkt, über die Grillparty, bis eben hin „zur Aufklärung“.