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Zeitreise

Eine Zeitreise durch die Kunstgeschichte

Wasserburg / Lesedauer: 3 min

Das Museum im Malhaus feiert sein 40-jähriges Bestehen mit einem Festakt und erhält Überraschungsspende
Veröffentlicht:08.09.2019, 16:16

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Komplett voll ist das Wasserburger Bürgerbegegnungshaus am Freitagabend gewesen – und dennoch war es ganz still, als Vorstand Fridolin Altweck von den Anfängen des „kleinen und bescheidenen“ Museums im Malhaus erzählte. Schon bald übergab er das Wort an die Ehrengäste des Abends. Wasserburgs Bürgermeister Thomas Kleinschmidt machte auf die beeindruckende Kulturszene des Ortes aufmerksam, bei welcher das Museum im Malhaus viel bewirkt und bewegt habe.

Am Ende seiner Rede begrüßte Thomas Kleinschmidt, sehr zur Überraschung aller Verantwortlichen, Tobias Strodel vom Mode und Wäsche Strodel. Seit geraumer Zeit steht in seinem Geschäft ein Regal voller Bücher, die nach einer kleinen Spende neue Besitzer suchen. Diesen Erlös spendet Tobias Strodel regelmäßig Vereinen verschiedenster Art. Und so überreichte er nach Leerung der Spendendose dieses Mal feierlich Fridolin Altweck und seinem Verein einen Scheck über 1000 Euro.

Nach dieser außerplanmäßigen Überraschung ging es weiter mit den Grußworten der Ehrengäste: Der stellvertretende Landrat Johann Zeh nannte Wasserburg einen „geschichtsträchtigen Ort“. Für Bezirksheimatpfleger Peter Fassl sind Vorstand Fridolin Altweck und seine Frau Veronika ein Glücksfall für das Museum und für Wasserburg. Der letzte Redner, Kreisheimatpfleger Karlheinz Keck, berichtete von seiner eindrucksvollen Führung durch das Malhaus. Nach Heimat würde es im Museum riechen und er wünsche dem Verein ein langes Bestehen mit jungen aktiven Mitgliedern.

Bilder von 62 verschiedenen Ausstellungen im Museum

Sobald die vier Grußworte beendet waren, wurden die Besucher mit einer Bildschirmpräsentation auf eine Zeitreise durch 40 Jahre Museum im Malhaus geführt. Neben einer Auflistung an Aufgaben und Themenbereichen, welche der Verein übernimmt, gab es eine abwechslungsreiche Auswahl an Bildern aus insgesamt 62 Ausstellungen. Den musikalischen Rahmen bildete ein Sextett des Musikvereins Wasserburg und so wurde hier laut Fridolin Altweck eine lange Tradition und Freundschaft zwischen den beiden Vereinen fortgesetzt.

Der zweite Vorstand Andreas Schmid wagte nach diesem bildreichen Ausflug durch die Vergangenheit einen Ausblick auf die Zukunft des Museums am Malhaus. Die Anforderungen der Besucher an Museen hätten sich stark geändert. Durch die Digitalisierung sei es heutzutage einfach, seine gewünschten Informationen von zu Hause aus zu sammeln. Um hier ein Alleinstellungsmerkmal als Museum zu etablieren, müsse dieses tief in die Trickkiste und auch in die Brieftasche greifen. Der Verein sei allerdings gewillt, sich dieser Herausforderung zu stellen.

Ohne Mitglieder, insbesondere aktive Mitglieder, könne aber kein Verein bestehen und so appellierte Andreas Schmid an die Besucher, Werbung für den Verein zu machen. Der Verein freue sich jederzeit über neue Mitglieder, insbesondere, da schweren Herzens die langjährigen aktiven Mitglieder Fridolin und Veronika Altweck sowie Olga Beyse bis zur Hauptversammlung im nächsten Jahr ausscheiden werden und im Rahmen dieses Festaktes feierlich verabschiedet wurden.