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Ein Herz und ein dickes Dankeschön fürs Team des Seniorenheims Hege

Wasserburg / Lesedauer: 2 min

Noch ausreichend Fachkräfte, um alle 88 Plätze vergeben zu können
Veröffentlicht:17.05.2018, 15:21

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Geschäftsführer Christoph Brinz und der stellvertretende Zweckverbandsvorsitzende Christian Ruh wissen, was sie an ihren Mitarbeitern haben: „Die Qualität Ihrer Arbeit zeigt sich auch darin, dass wir eine Warteliste von mehreren Hundert Menschen haben“, wie es Ruh formulierte. Das gelte für die gut 50 Kräfte, die sich in den drei Stationen tagtäglich mit Pflege beschäftigen, aber auch für alle anderen Kräfte, ob Küche oder Verwaltung. Deshalb nahmen Ruh und die beiden Pfarrer Ralf Gührer und Petra Harring den Tag der Pflege zum Anlass, dem ganzen Team des Hauses einmal „Danke“ zu sagen und das mit einem kleinen Herz, passend zum Logo des „Seniorendaheims“, zu unterstreichen.

Brinz ist froh, dass die Fachkräftequote in Hege noch so hoch ist, dass er grundsätzlich alle 88 Plätze des Seniorenheims vergeben kann. „Wobei auch wir uns schwerer tun und unsere Mitarbeiter internationaler werden“, wie er anfügt. So kümmere sich jetzt unter anderem ein Syrer um das Wohlergehen der Senioren. Brinz freut sich aber auch, dass die Zahl der Auszubildenden in dem Heim im September von zwei auf vier steigen werde.

Wie engagiert das Heimteam arbeite, das hat die evangelische Pfarrerin Petra Harring am Beispiel ihrer eigenen Mutter erlebt, die dort einige Wochen im Rahmen von Kurzzeitpflege buchstäblich wieder auf die Beine gestellt worden sei: „Es ist unglaublich, was hier geleistet wird.“ Ihr katholischer Kollege Ralf Gührer sprach ebenfalls ein dickes „Vergelt’s Gott“ aus, verband das aber auch mit kritischen Tönen. Denn Gührer erinnerte daran, dass die Bundespolitiker während des Wahlkampfs im Herbst doch versprochen hätten, „die pflegenden Berufe aufzuwerten“: „Wir werden mit Argusaugen schauen, ob das auch geschieht“, betonte der Geistliche. Und es gegebenenfalls einfordern.

Dass es für Pflegekräfte deutlich mehr Anerkennung geben muss, ist auch dem Bodolzer Bürgermeister und Zweckverbands-Vize Christian Ruh wichtig: „Ihr Beruf ist finanziell nicht der attraktivste, dafür gehört er zu den schwierigsten.“ Er nehme durchaus wahr, dass es „zu wenig Zeit, zu viel Stress und zu viel Vorschriften“ gebe. Dennoch hofft Ruh, dass die Mitarbeiter dem Haus in Hege möglichst lange die Treue halten. Als „kleines Zeichen der großen Wertschätzung“ gebe es nicht nur ein kleines Speckstein-Herz für jeden. Das Seniorenheim zahle in diesem Jahr jedem Beschäftigten auch eine Sonderprämie von 300 Euro.