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Wasserburg wird kein Satellit der Gartenschau

Sigmarszell / Lesedauer: 2 min

Leader-Gruppe übernimmt Marketing für die Standorte Schlachters, Scheidegg und Weiler-Simmerberg
Veröffentlicht:16.06.2019, 06:00

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Drei Satellitenstandorte wird es im Landkreis für die Lindauer Gartenschau 2021 geben: Die Obstbauschule Schlachters, die Scheidegger Wasserfälle und die Hausbachklamm in Weiler-Simmerberg. Die hiesige Leader-Gruppe übernimmt die Arbeiten für einen gemeinsamen Marketingauftritt. Endgültig nicht mit dabei ist Wasserburg

„Wasserburg hat uns Mitte April 2019 mitgeteilt, dass sie sich nicht an der Gartenschau beteiligen werden“, schreibt Regionalmanagerin Mariam Luke auf Anfrage der LZ. Längere Zeit war unklar gewesen, ob sich die Gemeinde an der Gartenschau beteiligt oder nicht. „Wir mussten mit Blick auf die dauerhafte finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde zurückziehen“, erklärte Bürgermeister Thomas Kleinschmidt auf Nachfrage. „Wir haben genügend Pflichtprojekte durchzuführen und mussten hier einfach Prioritäten setzen“, so der Bürgermeister weiter.

Zu den Marketingelementen der Leader-Gruppe gehören eine Broschüre zur Bewerbung der Satellitenstandorte, die man bereits vor Beginn der Gartenschau auslegen kann, sowie eine Broschüre mit einem Programmverzeichnis während der Gartenschau. Ebenso soll eine eigene Rubrik auf der geplanten Internetseite der Lindauer Gartenschau auf die Außenstandorte aufmerksam machen, schreibt Luke in einer Pressemitteilung.

Neben den genannten Standardelementen soll jeder Satellitenstandort einen Imagefilm bekommen, den die Orte im Sinne der Nachhaltigkeit auch noch nach der Gartenschau für ihre Eigenwerbung nutzen können. „Zusätzlich planen wir eine Schnitzeljagd auf Geocaching-Basis, die die drei Orte miteinander verbinden soll“, verrät die Regionalmanagerin Jasmin Sommerweiß, die für das Marketing der Satellitenorte zuständig ist.

Orte bekommen einheitlichen Willkommensplatz

Über die Werbematerialien und Werbeaktionen hinaus geht es den Satelliten und der Regionalentwicklung darum, einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Bereits am Eingang der Satellitenorte soll erkennbar sein, dass die Standorte Teil der Lindauer Gartenschau sind. Dazu bekommen alle drei Orte einen einheitlichen Willkommensplatz, der aus denselben Bänken, Fahnen, Infostelen, einem Landschaftsmodell und Beleuchtungselementen besteht. Ebenso kümmere sich die Regionalentwicklung darum, dass die Orte mit den Lindauer Sitzbänken auf ihrem jeweiligen Aktionsgelände ausgestattet werden.

„Aus Sicht der Regionalentwicklung geht es uns über den Wiedererkennungswert hinaus aber auch um eine Stärkung der Vernetzung innerhalb unseres Landkreises“, sagt Geschäftsführerin Mariam Luke. Die aktuellen Planungen seien das Ergebnis eines langen Abstimmungsprozesses. Alle Ideen, die in das Marketingkonzept hineinspielen, sind in einem gemeinsamen Workshop festgeschrieben worden. „Unser Ziel ist es, die Satelliten dabei zu unterstützen, die Außenwirkung der drei Standorte zu verbessern, ein einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen und damit die Bekanntheit der Gartenschau zu steigern“, so Sommerweiß.

Die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt rund 227 000 Euro brutto. Davon kosten die Marketingelemente Broschüren, Imagefilme und Schnitzeljagd etwa 65 000 Euro und die Ausstattungselemente circa 162 000 Euro (Bänke, Fahnen, Infostelen). Die zu erwartende Leader-Förderung beträgt 95 310 Euro, die restlichen finanziellen Mittel übernehmen laut Pressemitteilung die drei Satellitenstandorte.