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TSV Schlachters ist aktiv auf allen Gebieten

Sigmarszell / Lesedauer: 4 min

Verein leistet großes Maß an Jugendarbeit – Auch das Sportplatzteam war rührig
Veröffentlicht:28.06.2017, 17:48

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Nicht nur auf sportlichem Gebiet haben die Aktiven des TSV Schlachters im vergangenen Jahr viel geleistet. Ehrenamtliche haben sich auch in den Ausbau der Sportanlage hineingekniet, indem sie 1364 Arbeitsstunden ableisteten. Vorsitzender Florian Altmannsperger listete bei der Jahreshauptversammlung im Haus des Gastes auf, was seit dem Bau des Kunstrasenplatzes alles geschafft wurde.

Demnach wurden neue Bänke aufgestellt und neue Ballfangnetze angebracht. Zudem ist die Umzäunung um den neuen Trainingsplatz inzwischen auch fast abgeschlossen. Das 35 mal 65 Meter große Kleinspielfeld sei soweit vorbereitet, dass man es ansäen kann, sagte Altmannsperger und fügte an: „Ab Herbst steht es als Trainingsfläche zur Verfügung.“

In den Berichten der Abteilungsleiter spiegelten sich die vielfältigen Angebote des 751 Mitglieder starken Vereins wieder, die von Turnen und Gymnastik bis zu Zumba und Piloxing reichen. Stark engagiert sich der TSV bei der Jugendarbeit für die rund 310 Kinder und Jugendlichen. Alleine in der Abteilung Fußball betreuten 26 Trainer 170 Kinder, berichtete Sebastian Matzner . Sehr gut angelaufen ist laut Altmannsperger das erste Jahr der Kindersportschule Lindau, die zusammen mit dem TSV Lindau und dem TSV Oberreitnau gegründet wurde. Im nächsten Jahr wolle man die Kindersportschule ausbauen, vielleicht hier in Schlachters oder in Weißensberg eine Gruppe unterrichten.

Kurzfristig auf die Beine gestellt habe man 2016 das Turnier der Interessengemeinschaft der Bodensee-Fußballverbände (IBFV) mit Auswahlmannschaften aus der Ostschweiz, Vorarlberg sowie den badischen, württembergischen und bayerischen Verbänden. Die IBFV sei mit dem TSV Schlachters als Veranstalter so zufrieden gewesen, dass heuer hier auch die Turniere der U15 und U13 ausgerichtet wurden, so Altmannsperger. Gut gestalte sich im Bereich Fußball die Zusammenarbeit mit den Partnervereinen aus Niederstaufen, Hergensweiler, Oberreitnau und Lindau. „Da profitieren alle davon“, war sich der Vorsitzende sicher. Im Verein habe man auf eine Verjüngung auf Funktionärsebene hingearbeitet, was gelungen sei.

Ein weiteres Ziel sei es, den Mitgliederservice zu verbessern. Im nächsten Jahr wolle man dann zusammen mit dem TSV Lindau und dem TSV Oberreitnau mit einer Leistungsturngruppe für Jungs beginnen. Altmannsperger wies auch auf den ersten Lindauer Kindersporttag am 24. September hin, der in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring auf dem Platz in Schlachters stattfindet. Den Ehrenamtlichen des Vereins dankte er für ihr großes Engagement und den Gemeinden Sigmarszell und Weißensberg für die finanzielle Unterstützung und die Nutzung der Hallen.

TSV wartet noch auf Zuschuss aus Sigmarszell

Die Zuschüsse, die der Verein dringend benötigt, waren auch Thema im Bericht von Kassier Peter Herpich. Dem 2016 gestellten Zuschussantrag für 2015 hatte Weißensberg umgehend entsprochen. In Sigmarszell, das noch immer nach einem Zuschussmodus sucht, der allen Vereinen im Ort gerecht wird, soll erst in der Juli-Sitzung eine Entscheidung zum Antrag des TSV fallen. Bisher war es Usus, dass die Gemeinden und der Verein jeweils ein Drittel der laufenden Unterhaltskosten tragen. Und Weißensberg gibt seinen Zuschuss nur unter der Voraussetzung, dass auch Sigmarszell seinen Beitrag leistet. Das vergangene Jahr war für den Verein finanziell also ein enges.

„Ohne den Sonderposten Rückerstattung Umsatzsteuer wären wir nicht in der Lage gewesen, unsere jährliche Darlehenstilgung aufzubringen“, stellte Herpich fest. Die Entlastungen von Kassier und Vorstand gingen einstimmig über die Bühne, nachdem Kassenprüfer Walter Matzner die einwandfreie Kassenführung bestätigt hatte. Altmannsperger attestierte Peter Herpich, der nicht mehr bei den Neuwahlen antrat, dass er in sechs Jahren als Kassier und zuvor neun Jahren als zweiter Vorsitzender neue Maßstäbe gesetzt und eine unglaubliche Basis für die Zukunft geschaffen hat. Über Beitragsanpassungen wurde bei der Versammlung nicht entschieden.

Neuwahlen des Vorstands

Einstimmige Ergebnisse gab es bei den Vorstandswahlen des TSV Schlachters. Erster Vorsitzender bleibt Florian Altmannsperger. Das vakante Amt des zweiten Vorsitzenden übernahm Franz-Stephan Krepold. Neue Kassiererin ist Claudia Fischer. Als Schriftführer fungiert weiter Filipe Rodrigues. In den Vereinsausschuss gewählt wurden Sebastian Matzner, Martin Fischer, Ariane Egle, Hannelore Bernhardt, Diana Schaber und Manuel Freitag. Die Kassenprüfung bleibt in den Händen von Alfred Kollmuß und Walter Matzner.