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Jakobspilgerweg: Sigmarszell beteiligt sich an Unterhalt

Sigmarszell / Lesedauer: 1 min

Jakobspilgerweg: Sigmarszell beteiligt sich an Unterhalt
Veröffentlicht:24.05.2018, 17:51

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Die Gemeinde Sigmarszell hat Post vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ALE) bekommen. Robert Baldauf , forstlicher Berater, beantragt in dem Schreiben im Namen der Grundbesitzer am „Bergholzweg“ in Niederstaufen, deren Engagement beim Wegeunterhalt weiter zu unterstützen. Die Räte stimmten nach längerer Diskussion dem Antrag, die Mittel auf jährlich 750 Euro aufzustocken, einmütig zu.

Die Gemeinderäte machten in dem Beschluss deutlich, dass diese Unterstützung nur gewährt wird, weil es sich bei dem 4,5 Kilometer langen Wegesystem um einen Teil des Jakobspilgerwegs handelt. Ein Präzedenzfall sei damit nicht geschaffen. Rein rechtlich seien bei solchen Wegen die Anlieger in der Pflicht, erklärte Bürgermeister Jörg Agthe.

Die Gemeinde hatte sich seit dem im Jahr 2012 erfolgten Zusammenschluss von 30 privaten Waldbesitzern zu einer Wegegemeinschaft an den Kosten für den Wegeunterhalt beteiligt, die finanziellen Leistungen der Waldbesitzer um 50 Prozent aufgestockt. In den vergangenen fünf Jahren brachten die Besitzer 3200 Euro in die Wegekasse ein, was umgerechnet zehn Euro pro Hektar und Jahr entspricht. Die Gemeinde steuerte 1600 Euro bei.

Robert Baldauf hatte in dem Antrag darauf hingewiesen, dass sich das umfassende Wegesystem mit einer Gesamtlänge von 4,5 Kilometern in diesem Finanzrahmen nicht dauerhaft unterhalten lässt. Zu Wort kamen bei der Diskussion auch zwei Waldbesitzer aus der Wegegemeinschaft: Gebhard Sutter und Karl Steur. Beide wiesen auf die vielen erbrachten Eigenleistungen hin. Dabei würden die Wege in hohem Maße von der Allgemeinheit genutzt und nicht nur für den Holzabtransport.