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Nonnenhorner Bauhof bekommt neues Auto

Nonnenhorn / Lesedauer: 2 min

Gemeinderat stellt dafür 20 000 Euro zur Verfügung – Wahrscheinlich wird es ein Sprinter
Veröffentlicht:12.10.2017, 16:33

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Der Nonnenhorner Bauhof braucht ein neues Auto – und zwar besser gestern als morgen. Denn der VW-Taro, den die Gemeinde vor etwa acht Jahren gebraucht gekauft hat, ist hinüber. Der Gemeinderat hat am Montagabend die nötigen Mittel dafür bereitgestellt.

Wenn er könnte, dann würde Josef Geser vom Nonnenhorner Bauhof seinen geliebten VW-Trafo behalten. „Der Traum ist ausgeträumt“, erklärte er den Räten am Montagabend. Denn das Auto komme nicht mehr durch den TÜV. „Wäre es nur Rost, den hätte ich geschweißt“, sagte Geser. „Aber jetzt ist so viel Technik kaputt – eigentlich dürfte ich das Fahrzeug gar nicht mehr bewegen.“

Denn VW-Taro hat Nonnenhorn von der Gemeinde Kressbronn abgekauft – die das Auto ausrangiert hatte. Damals hatte es im Nonnenhorner Gemeinderat eine Kampfabstimmung gegeben. Denn die Anschaffung des alten Autos war unter den Räten durchaus umstritten. Am Ende war das Ergebnis knapp: Mit sechs zu fünf Stimmen beschlossen die Räte, das Auto zu kaufen. Aus diesem Grund trug es acht Jahre lang die 605 auf dem Nummernschild.

Josef Geser hatte sich vor der Gemeinderatssitzung bereits über Alternativen zu seinem Taro informiert – denn das Modell, das er am liebsten wieder gehabt hätte, ist kaum mehr zu finden. „Ich bin bei einem Sprinter gelandet“, sagte Geser am Montagabend. Dieses Auto habe zum einen eine glatte Ladefläche, zum anderen sei die Ersatzteilversorgung gut. Allerdings wäre das neue Auto ein ganzes Stück größer als das alte. „Aber um die Mülleimer zu leeren, müssen wir manchmal dreimal fahren“, erklärte Geser. Mit einem Sprinter würde wahrscheinlich eine Fahrt ausreichen.

Bei einem Autohändler in Wasserburg steht, so Geser, ein Sprinter, der passen würde. Im Nonnenhorner Haushalt sind bereits 20 000 Euro für eine neues Bauhoffahrzeug vorgesehen. „Wir brauchen nur das O.K., damit wir schnell zuschlagen können“, sagte Bürgermeister Rainer Krauß. Das gaben die 13 Gemeinderäte – und zwar einstimmig. Damit ist auch klar, was auf dem Nummernschild des Sprinters stehen wird. 130.