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„Ein Spiel auf Biegen und Brechen“

Lindenberg / Lesedauer: 2 min

6:2-Arbeitssieg der SG Lindenberg/Lindau 1b gegen den ERC Lechbruck
Veröffentlicht:30.01.2018, 19:34

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Einen 6:2 (-1:2, 3:0, 2:0)-Heimsieg nach Rückstand hat die SG Lindenberg/ Lindau 1b am Sonntagabend gegen den ERC Lechbruck eingefahren und damit die Tabellenführung in der Eishockey-Bezirksliga behauptet. Die Mannschaft ist somit auf dem besten Weg, sich für die Play-offs zu qualifizieren.

„Es war ein Spiel auf Biegen und Brechen“, wird TVL-Abteilungsleiter Oliver Baldauf in einer Mitteilung zitiert. Die knapp 150 Zuschauer bekamen am Lindenberger Waldsee ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten zu sehen – und zudem etlichen Strafminuten: 30 war es am Ende für Lindenberg, 27 für Lechbruck plus eine Spieldauerstrafe für einen Gästespieler. Dieser checkte Lindenbergs Elia Feistle kurz vor Ende des zweiten Drittels derartig gegen die Bande, dass der 22-jährige SG-Stürmer mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vom Eis musste. „Völlig unnötig“, kommentierte Baldauf diese Aktion.

Allerdings spielte die Gästemannschaft nicht nur hart, sondern war in den ersten zehn Minuten auch tonangebend. Erst danach konnte sich die Gastgeber aus ihrem Abwehrdrittel befreien. Simon Prell gelang auf Zuspiel von Feistle das 1:0 (15.), was Lechbruck allerdings ausglich und in Unterzahl sogar in eine Führung umwandelte.

Kurioser Treffer

Auch das zweite Drittel begann als offener Schlagabtausch. Dann traf Michael Wellenberger auf Pass von Patrick Prell zum 2:2-Ausgleich (30.) – und wenig später kurios mit seinem 21. Saisontor zum 3:2. Dabei ging ein Befreiungsschlag über die Bande an den Schlittschuh eines Verteidigers und von dort aus durch die Beine des verdutzten Gästekeepers ins Lechbrucker Gehäuse (33.). Dieser machte auch beim 4:2 von Simon Prell aus spitzem Winkel eine unglückliche Figur (38.). „Wir hatten definitiv den besseren Torwart. Das hat vielleicht den Unterschied gemacht“, befand Baldauf mit Blick auf SGLL-Schlussmann Dominik Hattler.

Im Schlussdrittel des Abends kam von den Gästen aus dem Ostallgäu, die gewinnnen hätten müssen, um die eigenen Play-off-Chancen zu wahren, nicht mehr viel. So bauten der wieder genesene Manuel Merk auf Zuspiel von Eric Schneider und Simon Prell mit seinem achten Saisontor (49.) sowie kurze Zeit darauf Mario Kustor (55.) den Vorsprung aus. Mit den beiden Siegen des vergangenen Wochenendes geht die SG Lindenberg/Lindau 1bals Tabellenführer in die Schlussphase der Saison.

SG-Verfolger SG Maustadt/ECDC 1b hat noch zwei Spiele mehr zu bestreiten und kann in der Tabelle selbst dann noch vorbeiziehen, wenn die Lindenberg-Lindauer Spielgemeinschaft die verbleibenden Spiele gewinnen sollten. Sicher wäre ihr in diesem Fall Tabellenrang zwei.

Weiter geht es am Samstag mit dem nächsten Heimspiel. Ab 18 Uhr geht es am Lindenberger Waldsee gegen das Team aus Königsbrunn.