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Vorwurf: Jöckel soll Grundstückspreis hochgetrieben haben

Lindau / Lesedauer: 1 min

Vorwurf: Jöckel soll Grundstückspreis hochgetrieben haben
Veröffentlicht:17.03.2016, 16:26

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Oberbürgermeister Gerhard Ecker und SPD-Fraktionsprecherin Angelika Rundel geben FDP-Stadtrat Ulrich Jöckel die Schuld daran, dass die früheren Bahnflächen beim Strandbad Eichwald nicht für die benötigten Parkplätze zur Verfügung stehen. Jöckel habe den Preis hochgetrieben und damit gegen die Interessen der Stadt gearbeitet.

Dass Jöckel sich über die nicht vorhandene Planung für Parkplätze an der neuen Therme beschwerte, brachte Rundel auf den Plan. Sie warf Jöckel vor, er habe dem Eigentümer, einer international tätigen Immobiliengesellschaft, in Aussicht gestellt, dass dort ein Gewerbegebiet entstehen könnte. Damit sei der Preis so weit gestiegen, dass die Fläche nicht mehr als Parkplatz in Frage komme. Den Vorwurf unterstützte OB Ecker, der darauf verwies, dass sich die Stadt vor Jahren mit dem Eigentümer weitgehend einig gewesen sei. Allerdings habe die Stadt die Fläche nicht selbst kaufen wollen, das sollte Sache des Badinvestors sein. Inzwischen sei das hinfällig, weil die Firma davon überzeugt sei, dass diese Fläche in einigen Jahren als Gewerbegebiet richtig wertvoll werde. „Wer hat denen diesen Floh ins Ohr gesetzt?“, fragt Ecker in Richtung Jöckel.

Der bestätigt Verhandlungen mit dem Unternehmen. Dabei sei es ihm gelungen, den ursprünglich geforderten Preis von zwei Millionen Euro auf 1,75 Millionen Euro zu drücken. Jöckel räumte auch ein, dass er dem Eigentümer ein Konzept zur Altlastensanierung des Geländes vorgestellt habe, das wäre nur durch Gewerbeansiedlung zu finanzieren gewesen. Dass es sich um ein wertvolles Grundstück gehandelt habe, habe die Firma aber vorher schon gewusst.