StartseiteRegionalRegion LindauLindauVerzweifelte Suche: Vermisste Vorarlbergerin soll sich in Lindau aufhalten

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Verzweifelte Suche: Vermisste Vorarlbergerin soll sich in Lindau aufhalten

Lindau / Lesedauer: 2 min

Seit März fehlt von einer 26-Jährigen aus Lustenau jede Spur – Jetzt wollen Zeugen sie in Lindau gesehen haben
Veröffentlicht:14.08.2018, 17:42

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Jürgen Albrecht ist verzweifelt. Denn seit fast einem halben Jahr sucht der Vater aus Lustenau seine Tochter. Die 26-Jährige ist seit dem 5. März verschwunden. Jetzt gibt es Hinweise, dass sich die junge Frau in Lindau aufhalten könnte.

Medien in Vorarlberg berichten seit Monaten über den Fall. Die Angehörigen haben oft erzählt, wie Gloria Albrecht am 5. März daheim gefrühstückt hat, danach wollte sie einkaufen. „Sie wurde zuletzt am 5. März 2018 in Dornbirn im Messepark gesehen. Seitdem hat sich ihre Spur verloren“, berichtet Daniel Heinzle von der Polizei in Lustenau der Lindauer Zeitung.

Für die Eltern und die zwei Schwestern ist das Verschwinden ein Trauma. Die Eltern beschreiben ihre Tochter als sehr sensibel. Sie hat eine Ausbildung zur Sozialpädagogin absolviert. Am Tag nach dem Verschwinden hätte sie eine Arbeit im Lustenauer Mädchencafé anfangen sollen. Sie wollte sich dort um sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmern.


Die junge Lustenauerin Gloria Albrecht ist seit März verschwunden. Diesen Rucksack hatte sie zuletzt bei sich.

Die Eltern sind verzweifelt. Die Mutter äußert Medien gegenüber, dass sie von einem Gewaltverbrechen ausgeht, weil ihre Tochter weder Pass noch Kleidung mitgenommen hat. Die Mutter hat Angst, dass ihre Tochter tot ist oder irgendwo gefangen gehalten wird. Entsprechende Hinweise hat die Polizei aber nicht. Der Vater zermartert sich den Kopf, ob seine Tochter untergetaucht oder einem Unfall zum Opfer gefallen ist: „Diese Ungewissheit ist das Allerschlimmste.“

Nach Monaten der Ungewissheit gibt es jetzt eine neue Spur

Seit einigen Wochen wird Gloria Albrecht auch bei Interpol gesucht. Das zu erreichen, war nicht so einfach. Denn als 26-Jährige kann die junge Frau tun, was sie will. Dazu gehört auch, dass sie untertauchen darf, wenn sie das will. Doch die Eltern wollen zumindest wissen, was mit ihrer Tochter passiert ist.

Jetzt gibt es eine neue Spur, die nach Lindau führt. Heike Lampert vom Verein „Österreich findet euch“ und Polizist Heinzle berichten, dass Zeugen Gloria Heinzle jetzt in Lindau erkannt haben wollen. Dabei ist unklar, ob es wirklich die junge Vermisste war oder eine Frau, die ihr ähnlich sieht. Auf jeden Fall hoffen die Eltern und Behörden auf Hinweise aus Lindau.

Gloria Albrecht ist 26 Jahre alt, ist 1,65 bis 1,70 Meter groß. Sie ist schlank und hat dunkelblonde Haare und blaue Augen. Sie trug zuletzt blaue Röhrenjeans und einen grünen Parka sowie graue Sneakers der Marke „Victory“. Sie hatte einen roten Rucksack mit Lederträgern bei sich.