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Schneemasse

Schneemassen erdrücken eine Bootshalle im Lindauer Gewerbegebiet

Lindau / Lesedauer: 2 min

Boots-Center Fröhlich erleidet immensen Sachschaden – Halle ist nicht begehbar
Veröffentlicht:08.01.2019, 18:34

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Mit Verzögerung kommen Schäden der Schneemassen vom Wochenende ans Licht. So ist eine Halle des Boots-Center Fröhlich im Gewerbegebiet eingestürzt. Der Schnee hat die Halle sozusagen erdrückt. Auch die Stephanskirche auf der Insel kam zu Schaden.

Uwe Fröhlich ist ziemlich genervt, dass ausgerechnet die Halle eingestürzt ist, die er nach einem Brand vor acht Jahren komplett saniert wieder aufgebaut hat. Er habe drei Hallen nebeneinander, die auf ähnliche Weise gebaut sind. Doch betroffen ist nur die sanierte.

Der Schnee habe das Dach der Halle zum Einstürzen gebracht. Fröhlich spricht von immensem Schaden, genau weiß er das aber noch gar nicht. Denn wegen Einsturzgefahr darf derzeit niemand die Halle betreten. Deshalb kann er nicht abschätzen, wie viele Boote betroffen sind und wie groß jeweils die Schäden sind.

Eine Halle vom Boots-Center Fröhlich an der Robert-Bosch-Straße ist unter den Schneemassen eingestürzt.

Vorteil sei, dass alle Boote und die Halle beim gleichen Unternehmen versichert sind. Seit Montag ist Fröhlich nun in Kontakt mit der Versicherung und mit Gutachtern. Denn die müssen die Schuldfrage klären. Bisher sei völlig unklar, ob nach dem Brand der Sachverständige die Standfestigkeit der Balken falsch eingeschätzt habe oder ob Baufirmen einen Fehler gemacht haben.

Hallen bleiben geschlossen

Auch vor dem Hintergrund dieses Schadens bleiben die Turnhallen der Stadt geschlossen, bis Statiker sie genau untersucht haben. Eishalle und Limare hatte die Stadt zuerst auch geschlossen, beide sind aber seit Montag wieder freigeben.

 Die Feuerwehr deckt das Dach der Kirche St. Stephan.

Nicht weil es ein Flachdach ist, sondern weil es besonders steil ist bereitet der Schnee dem Dach der Stephanskirche auf der Insel Probleme. Nachdem bereits am Wochenende Dachlawinen auf darunter parkende Autos gefallen waren, haben sich am Dienstag nun Ziegel gelöst. Die Feuerwehr rückte deswegen am Dienstagnachmittag mit der Drehleiter an. „Wir haben den Bereich gesichert und das Dach wieder so eingedeckt, dass die Kirche trocken bleibt“ sagt Kommandant Max Witzigmann.

Mitarbeiter der Bauhofs haben nun außerdem einen Teil der Parkplätze rund um die Stephanskirche abgesperrt und mit einem Halteverbot versehen.