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Schleierfahnder werden im Fernbus fündig

Lindau / Lesedauer: 1 min

Schleierfahnder werden im Fernbus fündig
Veröffentlicht:15.03.2017, 14:18

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Lindauer Schleierfahnder sind in der Nacht auf Dienstag erneut im Fernbus Frankfurt-Rom fündig geworden. Die Beamten ermitteln nun wegen des Verdachts auf Sozialleistungsbetrugs, Urkundenfälschung und eines Vergehens nach dem Aufenthaltsgesetz

Bei der Überprüfung eines 20-jährigen Mannes wurden auch sein Gepäck und die mitgeführten Dokumente eingehend kontrolliert. Die Beamten stellten fest, dass der mitgeführte polnische Führerschein des jungen Italieners eine Fälschung ist. Infolgedessen wurde der Mann erkennungsdienstlich behandelt und ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung gegen ihn eingeleitet. Das falsche Dokument wurde sichergestellt.

Unter den Fahrgästen befand sich auch ein 33-jähriger Eritreer. Die Überprüfung seiner Daten ergab, dass er seit 2014 in Cottbus als Asylbewerber registriert ist. Allerdings war er bereits ein Jahr vorher in Italien angekommen und hatte dort das gleiche Ersuchen gestellt. Während der Kontrolle entschied er sich nach Cottbus zurückzukehren und sein Schutzersuchen in Deutschland aufrechtzuhalten. Die Polizei stellte die italienischen Dokumente und einen dreistelligen Bargeldbetrag sicher. Beides wird an die Behörden in Cottbus übergeben.Weiterhin wurden Ermittlungen wegen des Verdachts auf Sozialleistungsbetrug gegen den Mann eingeleitet.

Bei einem 21-jährigen Albaner, der sich ebenfalls im Bus befand, stellten die Beamten fest, dass gegen ihn im Fahndungssystem ein Einreise und Aufenthaltsverbot vermerkt ist. Er hätte bereits im Oktober 2016 das Bundesgebiet verlassen müssen, denn sein Asylantrag war abgelehnt. Stattdessen war er seitdem untergetaucht und erst jetzt auf dem Weg nach Italien . Sein Verhalten zieht eine Strafanzeige wegen eines Vergehens nach dem Aufenthaltsgesetz nach sich.