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Schulgelände

Einmal rund um Afrika

Salem / Lesedauer: 2 min

Einmal rund um Afrika
Veröffentlicht:02.07.2012, 11:00

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„Nakupenda sana Afrika“ - „Ich liebe Afrika“ rufen die Schüler der Fritz-Baur-Grundschule ihren vielen Besuchern zu. Ein Stück afrikanische Lebensfreude ist zu spüren auf dem Schulgelände. Kinder, in bunte Tücher gehüllt, singen und klatschen. Schüler der GS mit selbst gebastelten Masken zeigen zusammen mit ihren Schulkollegen der Sonnenbergschule einen eindrucksvollen Stocktanz. Sie alle feiern ihren Tag der offenen Tür, der gleichzeitig auch den Höhepunkt darstellt zu ihrem Schulprojekte zu eben diesem zweitgrößten Erdteil. Viel geschafft haben sie im Rahmen der Projektwoche. Hütten und Tiere aus Lehm haben sie geformt, den Kontinent als Puzzle per Laubsäge ausgeschnitten oder Memorykarten erstellt.

Staunend ziehen Scharen von Eltern, Großeltern und Geschwister durch die Ausstellung der Schülerarbeiten im Schulgebäude. Bewundernd bleiben sie auch vor der lebensgroßen Bambushütte stehen, die Kinder des Familientreffs Grenzenlos als Kooperationspartner aufgebaut haben. Sogar ein Pappmaschee-Krokodil lugt daraus hervor. Im Hof drängeln sich Kinder um den Stand des Fördervereins der Schule. Hier können Luftballonwünsche fliegen lernen. Nebendran am Stand des Treff Grenzenlos werden gebackene Herzen für Afrika liebevoll garniert.

Schulleiter Stefan Neher hat gute Nachrichten zu verkünden. Der am Freitag stattgefundene Spendenlauf zugunsten eines Afrikaprojektes der Organisation „Green Olive“ habe einen vierstelligen Betrag eingefahren, so Neher. Wer mehr wissen will über den Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat afrikanischen Kindern Schulbildung zu vermitteln und bereits eine Schule, einen Kindergarten sowie ein Waisenhaus nahe Mombasa unterhält, kann sich beim Vereinsvorsitzenden Franz Seehuber persönlich informieren.

Gleich mehrfachen Grund zum Feiern haben die Mimmenhausener am Wochenende. Neben ihrem parallel ablaufenden Dorffest und den geöffneten Grundschultüren wird auch der Abschluss der Sanierungsarbeiten im und um den Schulkomplex gewürdigt. Bürgermeister Manfred Härle zeigt rückblickend die Sanierungsabschnitte von 2007 bis heute auf. Die Sanierung des Schulaltbaus, die neu gebaute Mensa, den Umbau der Turnhalle zum Dorfgemeinschaftshaus bis zur Schulhofneugestaltung plus der Komplettsanierung des Schulhauses zählt Härle auf. Die Schule sei zur Vorzeigeschule avanciert, lässt der Bürgermeister hören. 4,1 Millionen Euro sind laut dem Schultes in die Arbeiten geflossen. Dass sich das allemal gelohnt hat, bekräftigt er mit einem Zitat nach J.F. Kennedy: "Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, nämlich keine Bildung.“