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Baugenehmigung

Nun fehlt noch die Baugenehmigung

Lindau / Lesedauer: 2 min

Wie es nach dem Beschluss vom Dienstagabend weitergeht
Veröffentlicht:13.09.2017, 16:56

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Auch wenn der Weg zunächst frei ist für den Bau der Therme im Eichwald wird es noch eine Weile dauern, bis Lindauer und Gäste dort im warmem Wasser schwimmen können. Bäderchef Florian Schneider hat im Stadtrat am Dienstag das weitere Vorgehen geschildert.

Die Beschlüsse des Stadtrats machen den weg frei, damit das Lindauer Bauamt die Baugenehmigung für das Vorhaben erteilen kann. Dies erwarten die Befürworter spätestens Anfang Oktober.

Dennoch werden nicht sofort danach die Bagger für den Neubau rücken, wie Schneider erläuterte. Die Abbruch- und Tiefbaufirmen hätten inzwischen andere Aufträge angenommen, zudem seien die Arbeiten vom Wasserstand des Bodensees abhängig. „Wir haben durch den Bürgerentscheid ein Jahr verloren“, stellte Schneider fest.

Die Abrissarbeiten im alten Bad sollen in diesem Herbst zwar noch weiterlaufen, ein Ende sei allerdings erst für das kommende Jahr vorgesehen. Die Gründung des Neubaus sei erst im kommenden Sommer möglich, so dass die anschließenden Betonarbeiten für Bodenplatte und Untergeschoss über den Winter 2018/19 erfolgen können. Bis das Wasser im See im folgenden Frühjahr wieder steigt, soll das Gebäude schwer genug sein, um einem möglichen Auftrieb zu widerstehen.

Investor Andreas Schauer hatte der Lindauer Zeitung bereits berichtet, dass eine Öffnung des Strand- und Freibads frühestens im Sommer 2020 möglich sei. Hallenbad sowie Thermenbereich und Saunalandschaft könnten Stadt und Investor erst vor Weihnachten 2020 eröffnen.

Unklar ist, welche Folgen die angekündigte Klage des Bund Naturschutz haben wird. Ob damit eine weitere Verzögerung droht, hängt von der Art der Klage und der Entscheidung des Gerichts ab.

Im kommenden Jahr plant die Stadt deshalb wieder einen reinen Strandbadbetrieb neben der Baustelle. Schneider verweist auf die Erfahrungen des laufenden Jahres, ähnlich soll das auch 2018 laufen. Dann werde die Stadt die gesamte Fläche allerdings nur von der Eishalle her bewirtschaften, wo Kiosk ebenso untergebracht ist wie Toiletten und Duschen. Zusätzliche sanitäre Anlagen im hinteren Bereich des Bades soll es im kommenden Jahr nicht geben.