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Neue Lindauer Inselhalle kommt bei den Nobelpreisträgern gut an

Lindau / Lesedauer: 3 min

Stadt und Tagungsveranstalter danken sich gegenseitig bei einem Empfang im Alten Rathaus
Veröffentlicht:25.06.2018, 16:57

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Viel Lob äußern Nobelpreisträger und Tagungsverantwortliche über die neue Inselhalle. Und die Verantwortlichen der Stadt Lindau sind stolz, dass die neue Halle so gut ankommt. Das war schon bei der Eröffnung am Sonntag zu spüren, und noch mehr kam das beim Empfang der Stadt am Montagmittag im Alten Rathaus zur Sprache.

Bettina Gräfin Bernadotte dankte der Stadt Lindau, insbesondere Oberbürgermeister Gerhard Ecker, bereits bei der Tagungseröffnung für die Anstrengungen, um den Nobelpreisträgern eine bessere Tagungsmöglichkeit zu bieten. Ausdrücklich dankte sie außerdem den Freistaat Bayern und dem früheren Ministerpräsidenten Horst Seehofer, denn ohne die knapp 30 Millionen Euro des Freistaats Bayern hätte Lindau die neue Halle gar nicht bauen können.

Beim Empfang am Montag wiederholte die Kuratoriumspräsidentin den Dank und lobte den Mut der Stadt, die nun zudem die Aufgabe habe, die Halle nicht nur eine Woche lang mit den Nobelpreisträgern, sondern auch im Rest das Jahres zu füllen. Dabei war sie voll des Lobes über die Möglichkeiten in der erweiterten Halle, die Nobelpreisträger bereits in den ersten Stunden ausprobiert haben.

Bernadotte dankte ausdrücklich auch den Bürgern der Stadt Lindau, die Nobelpreisträger und Nachwuchswissenschaftler gastfreundlich aufnehmen und ertragen, dass 800 Gäste Restaurants, Stadtbusse und anderes in Beschlag nehmen. „Wir fühlen uns sehr verbunden mit der Stadt Lindau“, schloss die Gräfin.

Nobelpreisträgertagung ist ein zweiter Leuchtturm für Lindau

OB Ecker sieht nach den beiden Übergangsjahren eine noch engere Verbindung zwischen Stadt und Nobelpreisträgertagungen, die er mit dem Leuchtturm gleichsetzte: „Ihre Strahlkraft weist vielen Menschen den Weg nach Lindau.“ Ecker erinnerte an die schwierige Zeit bis zur Fertigstellung der neuen Inselhalle: „Es hat ein wenig gedauert. Es gab Widerstände, Rückschläge, auch kleine Irrwege. Ich denke, Sie kennen dies auch aus Ihrer wissenschaftlichen Arbeit.“ Wissenschaftler wüssten, wie viele Details zu bedenken sind, dass Hartnäckigkeit nötig ist, um das Ziel zu erreichen. Aber es habe sich gelohnt.

So sieht es auch Wolfgang Schürer. Als der Ehrenpräsident der Stiftung der Nobelpreisträgertagungen, der durch persönlichen Einsatz beim Freistaat den außergewöhnlich hohen Zuschuss erreicht hat, am Sonntag die Stufen zur neuen Halle hochging, freute er sich und sprach von einem schönen Gefühl: „Die Arbeit hat sich gelohnt.“

Ähnlich ging es im großen Saal Lindaus Bürgermeister Uwe Birk, für den dies „ein besonderer Tag“ war. Angesichts all der jahrelangen Diskussionen über eine von vielen Lindauern geforderte neue Halle am Hafen und dem Streit über die Ausgestaltung der neuen Inselhalle bis hin zum Bürgerentscheid über das Parkhaus, sei die halle letztlich doch „in überschaubarer Zeit“ fertig geworden. Birk freute sich über das großzügige Foyer, während er im großen Saal saß, der im Wesentlichen wie vorher aussieht: „Es bleibt eben doch unsere Inselhalle.“