StartseiteRegionalRegion LindauLindauKunstsammler und Raritätenjäger kommen auf ihre Kosten

Limitpreis

Kunstsammler und Raritätenjäger kommen auf ihre Kosten

Lindau / Lesedauer: 3 min

Auktionshaus Zeller lädt zur 137. Internationalen Bodensee-Kunstauktion ein – Vorbesichtigung ab dem 16. Juni
Veröffentlicht:11.06.2018, 19:33

Artikel teilen:

Mehr als 2000 Kunstobjekte, Sammlungsstücke und Kuriositäten können während der Vorbesichtigung vom 16. bis 26. Juni täglich von 11 bis 18 Uhr in Augenschein genommen werden. Die Kunstauktion an sich findet zwischen dem 28. und 30. Juni im Auktionshaus Zeller statt.

Bildende Kunst

Bei den Gemälden beeindruckt laut Vorschau des Auktionators eine erstaunliche Kopie einer Maria Lactans nach Andrea del Sarto (Limitpreis: 2800 Euro). Das originale Gemälde hängt im Louvre in Paris. Auch das Gegenlager zu Florenz ist vertreten: Ein venezianischer Maler schuf im 18. Jahrhundert ein bezauberndes Gemälde der Heiligen Familie (Limitpreis: 3000 Euro).

Außerdem kommt ein sommerliches Gemälde von Hugo Oehme zur Versteigerung (Limitpreis: 1500 Euro). Ebenso sommerlich muten zwei Aquarelle von Hermann Hesse an (Limitpreise: 5000 Euro beziehungsweise 3000 Euro). Der Schriftsteller hatte während des ersten Weltkrieges das Aquarellieren für sich entdeckt und hielt die Landschaft seiner Wahlheimat Montagnola im Tessin auf Papier fest.

Asiatica

In der Asiatica-Offerte stellt eine Reihe von bedeutenden Khmer-Skulpturen aus der Angkor-Periode eine Besonderheit dar: ein beeindruckendes Haupt eines Bodhisattva Lokeshvara mit feinen, mandelförmigen Augen und prachtvollem Schmuck (Limitpreis: 6000 Euro), ein sanftmütig lächelnder Kopf des Shiva (Limitpreis: 6000 Euro), ein meditierender Mucalinda-Buddha auf einem Schlangenthron (Limitpreis: 7000 Euro) und ein schmuckvoll gearbeitetes Bas-Relief, das eine Devata als göttliche Tänzerin zeigt (Limitpreis: 18 000 Euro).

Möbel, Einrichtung und Design

Der finnische Designer Eero Aarnio gestaltete den Entwurf für den Tomato Chair. Drei Kugeln mit demselben Durchmesser bilden Arm- und Rückenlehne, das Negativ einer vierten Kugel bildet die Sitzfläche. Ein Schmuckstück modernen Designs, das auch skulpturalen Charakter hat (Limitpreis: 1500 Euro). Nicht weniger durchdacht ist die Gestaltung eines Barockschrankes von 1741 aus Nussbaum, Zwetschge und Ahorn. Sowohl die Einlegearbeiten, die unter anderem die Zunftzeichen der Brauer mit Initialien „IR“ und „MCR“ bilden, als auch die gebläuten Türbänder und Schlüsselschilder zeugen von handwerklichem Geschick (Limitpreis: 7500 Euro).

Teppiche

Bei den Teppichen bietet sich eine Auswahl aus aller Herren Länder. Es gibt Peking-Teppiche aus China (Limitpreis: 5000 Euro), Kashan-Teppiche aus Persien (Limitpreis: 2000 Euro) und einen Dhurrie aus Indien (Limitpreis: 4800 Euro); doch außerdem einen Amerikanischen Teppich (Limitpreis: 2500 Euro), einen Kasak-Akstafa aus Russland (Limitpreis: 1100 Euro) und einen Needlepoint-Teppich aus Portugal (Limitpreis: 6500 Euro).

Schmuck und Juwelen

Die Vielfalt an Schmuck wartet mit indischen Pendeloques mit emaillierten Delphinen (Limitpreis: 4800 Euro), einem goldenen Collier mit eingeschliffenen Saphir- und Rubinkarrees (Limitpreis: 2400 Euro), einem großen, tropfenförmigen Diamantanhänger (Limitpreis: 2800 Euro) und einem Seestern-Armreif (Limitpreis: 1500 Euro) auf.

Waffen

Außerdem kommt der zweite Teil der Sammlung historischer Waffen von Dr. Albert Maier zur Versteigerung: Stichwaffen (Linkehanddolch, Limitpreis: 2000 Euro) und Schusswaffen (Radschlossbüchse, Limitpreis: 3500 Euro).