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Impfungen: Gesundheitsminister sieht Licht am Ende des Tunnels

Lindau / Lesedauer: 2 min

Klaus Holetschek spricht beim Kreisverband der Frauen-Union über die aktuelle Corona-Lage im Land
Veröffentlicht:23.02.2021, 10:09

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Auch in der Corona-Zeit ist der Kreisverband der Frauen-Union Lindau aktiv. Die FU-Kreisvorsitzende Nadja Krammer-Dinkelbach hat den bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) eingeladen, um die FU-Frauen digital zu informieren und Fragen zu beantworten.

Zurzeit werden in Bayern 20 000 Menschen pro Tag geimpft, sagte er in seiner Ansprache. Dieser Wert solle auf 40 000 Impfungen gesteigert werden. Ein Auf- und Zumachen verunsichere die Gesellschaft und schmälere die Akzeptanz. Da Pflegekräfte das wichtigste Gut in dieser Pandemie seien, reiche das Applaudieren nicht. Es gehe um Verbesserungen im Pflegeberuf, wofür er sich einsetze. Natürlich sei er auch bei der Konferenz wegen der Öffnung von Kindergärten und Schulen, das auch ein Thema bei der Bundeskanzlerin sein wird.

Laut Pressetext wurden bei der Diskussion die wenigen zur Verfügung stehenden Impfdosen bedauert. Die Mangelverwaltung im ersten Quartal sieht Holetschek auch, jedoch kündige sich für das zweite Quartal ein Lichtblick an, wenn es die Möglichkeit gebe, sich in Arztpraxen impfen zu lassen. Auch eine 24-Stunden-Impfung ist vorgesehen. Es sei die Frage aufgekommen, ob bei 13 Millionen Einwohnern in Bayern die in Impfzentren Gemeldeten auch sicher informiert werden, heißt es. Das habe der Minister zugesichert. Auch die bekannten Schwierigkeiten, die sich bei der Anmeldung gezeigt haben, sollen durch zusätzliche Informationen und Erleichterung behoben werden. Für die Bitte einer Erzieherin, Impfungen für die mit Kindern Beschäftigten zu beschleunigen, zeigte der Gesundheitsminister großes Verständnis. Er wies auf die Schnelltests hin und auf ihre Selbstanwendung, wenn sie zugelassen sind.

Anlässlich des Krebstages am 4. Februar wurde auch auf die Notwendigkeit hingewiesen, die dafür notwendige Pflege und Betreuung auch in Corona-Zeiten zu gewährleisten und soziale Kontakte zu ermöglichen. Der Minister bekundete die Notwendigkeit dieser Schritte.

Dass Mütter mit Kindern und Beruf die Last der Corona-Zeit tragen, sei unbestreitbar. Deshalb soll die erste Priorität bei Lockerungen die Öffnung von Kitas und Schulen sein. Dabei gehe es zuallererst um die Kinder. Die Leistung – vor allem der Mütter – sei nicht hoch genug zu bewerten, so der Minister und die FU-Kreisvorsitzende Nadja Krammer-Dinkelbach. Der Minister wünscht sich auch die baldmöglichste Entlastung mit Öffnung der Schulen, doch immer unter den Kriterien des Gesundheitsschutzes. Verständnis zeigte er auch für die Forderung nach einer Öffnung der Geschäfte und vor allem Frisöre. Doch dafür müsse die Inzidenz stabil sinken. Diese Senkung sei nur möglich mit einer Zurückhaltung bei den Kontakten.