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Kontingentposition

Fredrik Widén kehrt zu den Lindau Islanders zurück

Lindau / Lesedauer: 3 min

Lindau Islanders verpflichten ersten Kontingentspieler - Schwede soll Stabilität geben
Veröffentlicht:07.09.2020, 21:33

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Noch steht nicht fest, wann und in welcher Form die Eishockey-Oberliga in die neue Saison startet, dennoch haben die EV Lindau Islanders auf einer der beiden für ausländische Spieler vorgesehenen Kontingentposition jetzt Klarheit geschaffen: Der schwedische Verteidiger Fredrik Widén kehrt nach einem Jahr in Chamonix (Frankreich) zurück an den Bodensee. Das gab der Verein am Montagabend bekannt. In Lindau will der Schwede und einstige Publikumsliebling an die Erfolge aus der Saison 2018/2019 anknüpfen und dem jungen Team mit seiner Erfahrung helfen.

Die Verpflichtung passt zum bisherigen Vorgehen der Islanders bei der Kaderplanung. In Zeiten, in den keine externen Spieler beobachtet werden können, setzen die Lindauer vor allem auf bekannte Gesichter. Nachdem ein Großteil der letztjährigen Mannschaft gehalten werden konnte, kehrt nun ein weiterer bekannter Spieler zurück. Von dem „Tansfercoup“, wie der EVL die Verpflichtung Widéns in seiner Pressemitteilung bezeichnet, erhofft sich der Verein, dass dieser „in Lindau und Umgebung für Begeisterung sorgen“ wird.

Als es Signale gab, dass Fredrik Widén sich vorstellen könnte, wieder nach Deutschland zurückzukehren, zögerten die Islanders nicht lange, da der Verteidiger die Verantwortlichen bei seinem kurzen Gastspiel in Lindau 2019 durch seine spielerische Klasse überzeugte. „In der komplizierten Lage, in der sich unser Sport gerade befindet geht es nicht um Tempo sondern darum, mit Augenmaß die richtigen Entscheidungen zu treffen. Deshalb haben wir den Markt für Kontingentspieler sehr gründlich geprüft“, sagt Sascha Paul, Sportlicher Leiter der Islanders. „Zu Frederik Widén war stets Kontakt vorhanden und unsere Gespräche in einer so schwierigen Zeit immer offen und ehrlich. Neben den spielerischen Qualitäten von Freddy, ist seine Persönlichkeit ein ausschlaggebender Faktor gewesen ihn wieder zurück zu holen. Gerade in Zeiten von Corona war es uns wichtig, jemanden zu holen, der weiß was er an Lindau hat und mit dem ein gegenseitiges Vertrauen herrscht. Denn dieses Jahr weiß keiner was alles auf uns zukommt.“

Widén, der seine Karriere außerdem in seiner schwedischen Heimat, in Österreich und zwei Jahre in Frankreich verbrachte, hatte in seiner ersten Spielzeit für die Lindauer einen großen Anteil an der ersten Oberliga-Play-Off Teilnahme des EVL. Der offensiv ausgerichtete Verteidiger erzielte in 22 Spielen 18 Scorerpunkte. Auch abseits des Eises habe sich der 27-Jährige stets vorbildlich verhalten, heißt es vonseiten des EVL. „Schön, dass Freddy zurück ist. Wichtig war uns in der Entscheidung, dass er Lindau kennt und wir hier der Corona-Situation entsprechend einen Europäer verpflichten. Die Verantwortung im Bereich Übersee-Spieler wäre aufgrund der unsicheren Lage ein zu großes Risiko“, sagt Bernd Wucher, Vorsitzender der EV Lindau Islanders.

Auch Trainer Gerhard Puschnik freut sich auf seine Nummer 97: „Als Verein sind wir sehr froh, einen solchen Spieler wie Freddy bekommen zu haben. Ich kenne ihn noch aus der Alps Hockey League und weiß, dass er ein gutes Stockhandling hat und auch läuferisch überzeugt. Für unsere jungen Spieler ist er sicherlich jemand, von dem man sich einiges abschauen kann.“

Für die zweite Kontingentposition sind die Islanders, das betonten Wucher und Puschnik in der Vergangenheit immer wieder, auf der Suche nach einem Angreifer, um auf beiden Seiten des Eises einen erfahrenen Leistungsträger in den Reihen zu haben.