Tulpenbaum
Fünf Tulpenbäume für die Insel
Lindau / Lesedauer: 2 min
Friedensreich Hundertwasser (1928-2000) verstand das Baumpflanzen als eine direkte ökologische Tat um aktiv gegen das Baumsterben vorzugehen und den Umweltschutz voranzutreiben. Im Rahmen der Sonderausstellung „Friedensreich Hundertwasser – Traumfänger einer schöneren Welt“ im Kunstmuseum Lindau haben nun der Rotary Club Friedrichshafen-Lindau und die GTL Lindau dazu beigetragen, Hundertwassers Absicht, der Natur etwas zurückzugeben, weiterzuführen. Dies teilt das Kunstmuseum Lindau in einem Schreiben mit. Der Rotary Club Friedrichshafen-Lindau spendete 1800 Euro für die Pflanzung von fünf Tulpenbäumen auf der Lindauer Insel. Für die fachgerechte Pflanzung der Bäume sorgten zwei Mitarbeiter der GTL Lindau. Hundertwasser wurde nach seinem Tod unter einem Tulpenbaum begraben, der Tulpenbaum zählte zu seinen Baumfavoriten.
Bereits im April wurden die fünf Bäume auf der Lindauer Insel am Stadtgarten und Brettermarkt gepflanzt. Um die Baumpflanzaktion symbolisch zu besiegeln, kamen vor Kurzem Kulturamtsleiter Alexander Warmbrunn, Vertreter Arnold Weiner, Wolfgang Huang und Fritz Seigerschmidt vom Rotary Club Friedrichshafen-Lindau und Jan Wragge als auch Markus Steinbeißer von der GTL Lindau im Stadtgarten vor einem frisch gepflanzten, zehn Jahre alten Tulpenbaum zusammen.
Für die Rotarier reiht sich die Aktion in eine Serie von Baumpflanzungen ein, die bereits im Rahmen des Programmes ERPOT stattfanden. Im Jahr 2018 rief der damalige Weltpräsident der Rotary Clubs, Ian Riseley, dazu auf, dass jeder Rotarier einen Baum pflanzen solle, um ein Zeichen gegen die weltweite Abholzung der Wälder zu setzen. Diesem Aufruf folgte der Rotary Club Friedrichshafen-Lindau mit der Pflanzung von insgesamt 30 Schwarzpappeln am Bodenseeufer zwischen Immenstaad und dem Lindauer Wäsen und 140 Feigenbäumen in Syrien. Auch die GTL ist schon lange bemüht im Hinblick auf die Klimaerwärmung, neue Baumarten in Lindau zu etablieren, die den wechselhaften Bedingungen besser standhalten. Der Tulpenbaum eignet sich dabei besonders aufgrund seiner Trockenheitsresistenz.