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Doppel-Derby in der Oberliga steht für Islanders an

Lindau / Lesedauer: 3 min

Eishockey: EVL spielt heute (19.30 Uhr, Eissportarena) und am Sonntag gegen Memmingen
Veröffentlicht:12.10.2017, 20:32

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Jetzt beginnt die Saison für die EV Lindau Islanders richtig. Am Freitag (19.30 Uhr) empfangen die Lindauer zu Hause den EDCDC Memmingen zum ersten Oberliga Süd-Derby zwischen beiden Klubs überhaupt. 47 Stunden später folgt dann bereits das Rückspiel in Memmingen.

Es ist nicht nur das erste Aufeinandertreffen der langjährigen Rivalen auf dem bisher höchsten sportlichen Level, der dritten Liga. Es ist für die Islanders auch die Chance für den Neustart in die Saison. Denn nachdem sich die Vorbereitungsphase durch die Eisprobleme doch länger hinzog als geplant, musste man die ersten Spiele der Saison durchaus noch unter dem Aspekt „Aufbauarbeit“ betrachten. „Das kann nun nicht mehr gelten“, sagt Trainer Dustin Whitecotton , der ohnehin nie auf der Suche nach Ausreden oder Entschuldigungen ist, sondern Probleme pragmatisch anpackt.

So waren Defensivverhalten und Unterzahlspiel das beherrschende Thema der Lindauer Trainingsarbeit. Denn sowohl die Anzahl der Gegentore insgesamt (24 in vier Spielen), als auch die Erfolgsquote in Unterzahl (59 Prozent) sind so nicht oberligatauglich. Auch wenn der Job des Tore-Verhinderns beim Torwart beginnt, sind dazu nicht nur die Defensivakteure eingeladen, dies betrifft vielmehr alle Mannschaftsteile.

Gerade gegen Memmingen sollten die Islanders darauf bedacht sein, wenig Chancen zuzulassen, denn der Aufsteiger überzeugte bisher mit einer überzeugenden Chancenverwertung. Dies bekamen die Islanders ja schon in den Vorbereitungsspielen zu spüren, als sie vom Bayernliga- Meister zweimal geschlagen wurden. Die Euphorie des Aufstiegs haben die Indians dann auch in die Punktspiele mitgenommen. Vor allem der erste Sieg im Allgäu-Derby gegen Sonthofen vor der überragenden Kulisse von 2700 Zuschauern hat den ECDC noch einmal darin bestärkt, dass es richtig war, das Abenteuer Oberliga anzugehen – wohin der Verein vom Potenzial und vom Umfeld her auch mindestens gehört.

Das ohnehin schon offensivstarke Team wurde nach dem Aufstieg noch einmal verstärkt. Dabei bauen die Allgäuer wie auch die Islanders auf einen Importspieler in der Abwehr und einen im Sturm. Der Kanadier Rory Rawlyk gibt der Abwehr um den ehemaligen Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Jan Benda, der auch mit 45 seine Klasse zeigt, Halt. Mittelstürmer Petr Haluza (34) hat bereits fünf Tore erzielt und ist mit Antti- Jussi Miettinen auch erfolgreichster Skorer im Memminger Team, in dem mit Daniel Huhn und Jan Kouba weitere Leistungsträger an Bord blieben. Auch der Liebling der Lindauer Fans, Verteidiger Martin Jainz, trägt noch das Trikot mit dem Häuptlingskopf.

400 Gästefans erwartet

Den Lindauer Fans bietet sich allerdings nicht nur der Blick auf den stark gestarteten Tabellensiebten, der von rund 400 begleitet werden wird. Emotional wird sicherlich die Rückkehr von Jeff Smith auf Lindauer Eis. Die ersten Runden drehte er bereits am Donnerstagvormittag, nahm später natürlich am Abschlusstraining teil. „Ich bin froh, dass wir nochmal mit Jeff zusammenarbeiten können. Er wird sehr gut in unser Spielsystem passen und wird sehr schnell in die Mannschaft integriert sein“, sagt Dustin Whitecotton. Sicherlich wird man vom Amerikaner nach der kurzen Zeit keine Wunderdinge erwarten dürfen. Aber alleine schon die Aufbruchstimmung, die seine Rückkehr bereits bei den Lindauer Fans ausgelöst hat, wird für positive Energie sorgen.

Aufgrund des zu erwartenden Zuschauerandrangs werden die Kassen und auch das Eisstüble bereits um 18 Uhr geöffnet sein. Es ist deshalb ratsam, rechtzeitig anzureisen, um sich frühzeitig einen Platz in der Eissportarena zu sichern.

Alles über die EV Lindau Islanders findet man im Internet unter

www.evlindau.com