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Nachwuchsteam

Das toMotion-Nachwuchsteam verjüngt sich deutlich

Lindau / Lesedauer: 2 min

Auch der Amtzeller Niklas Gathof ist beim Lindauer Mountainbiketeam dabei
Veröffentlicht:29.04.2020, 09:44

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Sie sind heiß auf die neue Saison – würde ihnen das Coronavirus nicht einen Strich durch die Rechnung machen. Kurz nach Ostern gab Andrea Potratz, Teamchefin des Lindauer Mountainbike-Rennstalls toMotion Racing by black tusk und Cheftrainerin des Nachwuchsteams, ihre Entscheidung bekannt, welche ehrgeizigen Jungfahrer 2020 für das Nachwuchsteam in schwarz-cyan fahren werden. Neben Runa van Sterkenburg, deren Vertrag weiter besteht, und Sven Schmid, der seit drei Jahren Mitglied des TNT-Teams ist, fiel ihre Wahl auf Ben Cloudt und Niko Zimmermann (beide 18 Jahre alt) sowie die 16-jährigen Talente Jos van Sterkenburg, Marcel Scheu und Niklas Gathof . Mit dieser Besetzung verjüngt sich das toMotion-Nachwuchsteam deutlich.

Die Corona-Pandemie hat aber auch vor dem Mountainbikesport nicht halt gemacht: Aufgrund des erhöhten Ansteckungs- und hohen Verletzungsrisikos wurden alle Rennen bis auf Weiteres ausgesetzt. Ein harter Schlag für einen Sport, dessen Renngeschehen traditionell im Frühjahr beginnt, worauf leistungsorientierte Sportler über die Wintermonate hinweg gezielt hintrainieren. Auch die jungen TNT-Fahrer haben in den vergangenen Monaten durch unzählige Trainingskilometer an ihrer Grundlagenausdauer gearbeitet, Kraft- und Stabilitätstraining absolviert und am Gleichgewicht gefeilt.

Mit Beginn des neuen Jahres kamen laut Mitteilung des Lindauer Rennstalls Intervalleinheiten dazu, um ihre Leistung am Berg zu steigern. Anfang März, kurz vor Inkrafttreten des Kontaktverbots, hatten sich alle TNT-Bewerber in Lindau noch zu einem Trainingswochenende getroffen. Neben Kraft- und Stabilisationstraining, einem Ernährungsworkshop und einer gemeinsamen Ausfahrt standen auch Leistungstests auf dem Programm, anhand derer Andrea Potratz die Trainingsfortschritte der jungen Athleten in den vergangenen Monaten beurteilen kann. Außerdem wird sie nun die Trainingspläne der Fahrer an die neuen Werte anpassen, damit diese weiterhin in den für sie optimalen Bereichen trainieren und damit größtmögliche Trainingsfortschritte erzielen können. Damit wären die jungen Fahrer nun bestens gerüstet für die Rennen der Saison 2020.

Umsonst soll die ganze Arbeit trotz der Ungewissheit, wann wieder gefahren werden kann, nicht gewesen sein. „Nein, natürlich nicht“, sagt die Cheftrainerin. „Bei so jungen Fahrerinnen und Fahrern leisten wir mit unserem Training eine Aufbauarbeit, von der sie über Jahre hinweg profitieren werden. Solange es nicht absehbar ist, wann wieder Mountainbikerennen gefahren werden können, werden wir uns auf Themen wie den Muskelaufbau, die Fahrtechnik, eine Verbesserung des Gleichgewichtssinns und ähnliche Dinge fokussieren.“ Von den Trainingsplänen profitiert auch wie erwartet Niklas Gathof, der von der Rad-Union Wangen zum RSV Seerose Friedrichshafen und zum toMotion-Nachwuchsteam gewechselt ist.