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Zurückschiebungshaft

Bundespolizei verhaftet „falschen Marokkaner“

Lindau / Lesedauer: 1 min

Bundespolizei verhaftet „falschen Marokkaner“
Veröffentlicht:08.07.2020, 15:50

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Die Lindauer Grenzpolizei hat am Mittwoch einen angeblichen Marokkaner in Zurückschiebungshaft eingeliefert, teilt die Polizei mit. Der wegen Diebstahls mit Waffen und Raubes polizeibekannte Mann hatte seit 2016 bereits siebenmal in vier europäischen Ländern einen Asylantrag gestellt und war anschließend immer wieder untergetaucht. Im polizeilichen Fahndungssystem war der Mann mit mehreren Alias-Personalien zu finden.

Der 24-jährige Migrant wurde am Montagabend im Bahnhof Lindau durch die Grenzpolizei kontrolliert. Der angebliche marokkanische Staatsangehörige war ohne Ausweisdokumente mit dem Zug aus Bregenz eingereist und führte lediglich österreichische Asyldokumente bei sich. Aufgrund des Verdachtes der unerlaubten Einreise übernahm die Bundespolizei die weitere Bearbeitung des Falls. Nach einer Recherche stellte sich heraus, dass der Mann Algerier ist.

Für die Durchführung des Asylverfahrens des Algeriers sind die österreichischen Behörden zuständig. Der Mann muss nun in der Abschiebehaftanstalt Eichstätt auf die Abschiebung nach Österreich warten.