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Schlussrunde

Birkenmaier lässt nichts anbrennen

Biberach / Lesedauer: 2 min

Schach: Vorjahressieger gewinnt erneut die Biberacher Stadtmeisterschaft
Veröffentlicht:22.04.2014, 22:10

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Rainer Birkenmaier hat in der Schlussrunde der Biberacher Schach-Stadtmeisterschaft nichts mehr anbrennen lassen und mit klarem Vorsprung seinen Titel verteidigt. Derweil krönte „Oldie“ Hans-Peter Dietrich seine überraschend starke Turnierleistung mit dem Sprung aufs Podest, Richard Winter sicherte sich mit starkem Endspurt die Amateurmeisterschaft. Am Freitag, 25. April, veranstaltet die TG Biberach ein Simultanturnier gegen den neuen und alten Stadtmeister (ab 20 Uhr im Stadtteilhaus Gaisental).

Im Vorjahr hatte sich Birkenmaier den Titel noch mit Seriensieger Holger Namyslo teilen müssen. Diesmal musste Namyslo beim Turnier passen, während Birkenmaier nur zwischendurch kurz Zweifel an seiner Dominanz aufkommen ließ. In Runde neun aber schlug er souverän Felix Funk und holte sich letztlich doch überlegen mit acht Punkten aus neun Runden (und in Namyslo-Manier ohne Einzelniederlage) erstmals allein den Titel. Zweiter wurde Christian Hoops, der zwischenzeitlich Birkenmaier vom Thron zu stoßen schien, ehe er im letzten Turnierdrittel eine Schwächephase hatte. Mit starker Leistung im direkten Duell gegen Robert Vetter sicherte sich Hoops (6,5/9) letztlich doch noch Rang zwei. Hoops‘ Sieg nutzte Hans-Peter Dietrich (Odenheim/Laupheim), um mit einem Remis gegen Andreas Ege seine starke Turnierleistung mit dem dritten Podestplatz zu krönen. Dietrich (6/9) hatte aber nur einen halben Buchholzpunkt Vorsprung auf Joachim Rothmund, der das Turnier gemächlich begonnen hatte, aber am Ende als einziger Spieler neben Birkenmaier ohne Niederlage geblieben war.

Für Vetter war die Abschlussniederlage gegen Hoops doppelt bitter: Zwar führt er mit 5,5 Punkten als Fünfter eine große Gruppe an, aber er verpasste nicht nur den Podestplatz, sondern verlor außerdem seinen Seniorentitel an Dietrich. Dritter der Seniorenwertung wurde der Gesamtneunte Walter Scherer (ebenfalls 5,5/9). Ein Ausrufezeichen setzte Jonathan Engert (4,5/9), der nicht nur den Anfängerpreis gewann, sondern sich mit seinem Sieg gegen Reinhard Zielke auch ein ausgeglichenes Punktekonto sicherte und damit etliche Arrivierte hinter sich ließ. Zweiter in dieser Sonderwertung wurde Benedikt Pfeifer mit ebenfalls 2,5 Punkten.

Neuer Amateurmeister wurde mit starkem Endspurt und 5,5 Punkten erstmals Richard Winter. Nicht nur bester Spieler der unteren Hälfte der Setzliste, sondern auch Gesamtsechster, hatte Winter gleich in der ersten Runde für ein Ausrufezeichen gesorgt, als er Birkenmaier an den Rand einer Niederlage brachte und sich letztlich unentschieden trennte. Danach verschwand er zunächst in den Tiefen des Feldes, ehe er mit starken Auftritten in den letzten drei Runden das Feld von hinten aufrollte und sich gegen Karl Heiler zum Titel siegte. Den Vortritt lassen mussten ihm Klaus Popp, der gegen Rothmund verlor, und Jürgen Dollinger, der mit seinem Punkt gegen Jürgen Schneider (Schussenried) Funk auf Platz drei noch abfing.