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Sportlerehrung

Ada Pfleghard ahnt bis zum Schluss nichts

Lindau / Lesedauer: 3 min

Lindau ehrt zum 44. Mal seine herausragenden Sportler - Sophia Weßling fährt zu Olympischen Spielen
Veröffentlicht:24.03.2019, 13:43

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Im vergangenen Jahr haben Lindaus Sportlerinnen und Sportler wieder Großartiges geleistet. Haben Siege und achtbare Plätze von Wettkämpfen mit nach Hause gebracht. 75 von ihnen sind bis hin zu Weltmeisterschaften auf dem Siegertreppchen gestanden. Diese hervorragenden sportlichen Leistungen wurden am Freitagabend bei der 44. Sportlerehrung der Stadt Lindau gewürdigt und die Athleten mit Medaillen geschmückt. Bei der Wahl der Sportlerin des Jahres gab es mit Ada Pfleghard eine große Überraschung. Denn die Sportlerin des TV Reutin war offiziell gar nicht für die Sportlerehrung nominiert worden.

Mit sichtbarer Freude und offensichtlichem Stolz führte Oberbürgermeister Gerhard Ecker durch das Programm, charmant flankiert von Christiane Geiser aus der Abteilung Kinder, Jugend, Sport der Stadt Lindau. „Einschließlich heute, wurden bei den Ehrungsfeiern bereits 2464 Medaillen und Ehrenurkunden verliehen“, berichtete Ecker. Und versicherte „es gehört alljährlich zu meinen schönsten Aufgaben, in der festlichen Atmosphäre erfolgreiche Lindauer Sportlerinnen und Sportler auszeichnen zu dürfen“. Für den musikalischen Genuss zwischen Worten und Ehrungen sorgte die Lindauer Musikschule, mit dem Posaunenquartett „Sonderzug 4“ unter der Leitung von Thomas Spies. Mit der Vorführung „Zum Träumen und Genießen“ unterhielt dieundefinedShowakrobatikgruppe „Akroloco“. „Wenn ich dieses fröhliche Zusammenspiel aus Musik und Sport höre und sehe, macht mich das sehr stolz – stolz darauf, dass wir so viele begabte Menschen in so vielen unterschiedlichen Bereichen in unserer Stadt haben“, schwärmte das Stadtoberhaupt.

24 Sportler werden zum ersten Mal geehrt

75 Sportlerinnen und Sportler freuten sich auf ihre Ehrung – die künftige Sportlerin des Jahres 2018 stand zwischen ihnen und hatte keine Ahnung, dass sie gleich ausgezeichnet werden würde. Doch noch war es nicht soweit. Ecker berichtete, dass die Lindauer Eishockeymannschaft eigentlich auch geehrt werde. Aber nach ihrem sensationellen Sieg in den Niederlanden standen die Lindauer Islanders just zur gleichen Zeit im Lindauer Eisstadion zum vierten Play-off- Spiel.

24 Sportler wurden in diesem Jahr zum ersten Mal geehrt wie die jüngste Sportlerin: die elfjährige Lotte Helmensdorfer vom Tennisclub Lindau. Alle anderen waren bereits „alte Hasen“, die jedes Jahr mit ihren Leistungen erfreuen, wie Fritz Ilgen von den Lindauer Schwimmern, mit 85 Jahren der älteste geehrte Sportler. Eine weitere Besonderheit der Ehrung betraf Sophia Weßling. Die 16-jährige Skibergsteigerin hat vor zwei Wochen bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz teilgenommen und sich dort für die Olympischen Jugendwinterspiele qualifiziert, die 2020 in Lausanne stattfinden.

Gemeinsam mit dem Sportbeauftragten Ulrich Gebhard vergab Ecker die Medaillen, während Christiane Geiser Informationen zu den Athleten verlas. Und während Sportler und Teams der Reihe nach aufmarschierten und ihre Medaillen entgegennahmen, saß die Sportlerin des Jahres 2018 immer noch nichts ahnend am Rand des Saales.

„Bleiben Sie uns allen ein Vorbild“

Selbstverständlich gelte der Dank der Stadt nicht nur den Geehrten, sondern auch ihren Vereinen und den vielen Ehrenamtlichen, die ihre wertvolle Zeit opfern, um diese Erfolge möglich zu machen. „Ihr Engagement und ihre Motivation sind die Basis für die Erfolge der Aktiven.“, Ecker lobte den hohen Stellenwert von Sportvereinen, in denen junge Menschen Fairness, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Teamfähigkeit voneinander lernen.

„Bleiben Sie uns allen ein Vorbild“, wünschte er sich von den Geehrten, bevor er das Geheimnis um die Sportlerin des Jahres lüftete, die vor Überraschung erst einmal ihre Hände vors Gesicht schlug: Ada Pfleghard vom TV Reutin.