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Halbserie

Aalen stellt drittbeste Abwehr der Liga

Aalen / Lesedauer: 3 min

Mit nur 15 Gegentoren schließt der VfR die Hinrunde der 2. Bundesliga auf dem fünften Platz ab
Veröffentlicht:02.12.2012, 17:25

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Das 1:1 gegen 1860 München bedeutete für den VfR Aalen den 25. Punkt der Saison. Eine Halbserie ist gespielt in der 2. Fußball-Bundesliga und am Rohrwang blickt man allenthalben in zufriedene Gesichter. Die selbst ausgerufene Punktemarke 40, die wohl den sicheren Klassenerhalt bedeuten wird, ist nicht mehr weit entfernt. „Mit der Punkteausbeute müssen wir sehr zufrieden sein, das hätte vorher wohl keiner gedacht“, sagte der erneut souverän auftretende VfR-Innenverteidiger Oliver Barth.

Das Unentschieden gegen die Münchner wurde zwar seitens des VfR durchaus positiv quittiert, doch haderten einige der Spieler hinterher auch damit, dass man das 1:0 nicht über die Zeit rettete. Klingt fast so, als hätte hier ein Umdenken bei den Schwarz-Weißen stattgefunden. „Wir müssen uns jetzt auch weiterentwickeln und im Spielerischen arbeiten. Das wird der nächste Schritt sein, der aber nach und nach kommen wird. Auf der guten Basis, die wir uns nun erarbeitet haben, müssen wir aufbauen“, analysiert Barth.

Vor allem die Defensive, auf die Trainer Ralph Hasenhüttl sehr viel Wert legt, ist das Prunkstück der Mannschaft. Zwar arbeitet nahezu die gesamte Mannschaft defensiv gegen den Ball, doch überzeugen vor allem die Innenverteidiger Benjamin Hübner, Barth und Tim Kister, die stetig nebeneinander rotieren. Schien vor allem Hübner zu Beginn der Saison gesetzt, wechselt Hasenhüttl derzeit fast nur noch die Position neben Barth. Mit seiner Ruhe und Erfahrung scheint der im Sommer vom Bundesligisten SC Freiburg gewechselte nun in der Abwehr gesetzt. Barth selbst gibt sich bescheiden: „Wir nehmen das so an, wie der Trainer aufstellt und versuchen immer alles zu geben und ich denke, das gelingt uns Woche für Woche ganz gut. Außerdem verstehen wir uns und kommunizieren auch untereinander gut“, sagte Barth selbst dazu.

15 Gegentore in 17 Partien bedeuten, dass sich in Aalen die drittbeste Abwehr (gemeinsam mit 1860 München) nach der nun abgeschlossenen Hinrunde befindet. Dass es sich aber auch um den Verdienst der gesamten Mannschaft handelt, bewies Enrico Valentini, eigentlich im linken Mittelfeld aufgestellt. Nachdem er das zwischenzeitliche 1:0 durch Robert Lechleiter mustergültig vorbereitet hatte, gewann er in der Schlussphase zahlreiche Duelle vor dem eigenen Sechzehner. „Wenn die Mannschaft meine Hilfe braucht, dann helfe ich. Das ist meine Art, Fußball zu spielen“, sagt der Protagonist selbst. Dass war auch das wieder charakteristisch für die gesamte Mannschaft sei, bestätigte Valentini mit einem grinsenden „Klar!“.

Die Statistik bestätigte hinterher die Aussagen Hasenhüttls, der ein „Duell auf Augenhöhe“ sah. 50 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 8:6 Torschüsse, 4:4 Ecken. Nur im Ballbesitz waren die Aalener erneut unterlegen, dort hieß es 33 zu 67 Prozent. Doch in diesem Punkt hatte Hasenhüttl auch nichts anderes erwartet. Auf diese Statistik lässt sich seitens der Aalener insgesamt aufbauen. Bereits am kommenden Freitag geht es gegen den MSV Duisburg, der durch ein etwas überraschendes 2:0 beim SC Paderborn erstmals die Abstiegsränge verließ.