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31 Jahre an der Lindauer Klinik: Franz-Josef Werhan geht in Ruhestand

Lindau / Lesedauer: 3 min

Technischer Leiter Franz-Josef Werhan geht in den Ruhestand – Das hat er nun vor
Veröffentlicht:06.07.2020, 16:18

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Seit 31 Jahren ist Franz-Josef Werhan in der technischen Abteilung des Lindauer Krankenhauses tätig gewesen, das seit 2008 zur Asklepios Gruppe gehört. Mitte Juni verabschiedete sich der heute 63-Jährige laut einer Mitteilung der Klinik in seinen Ruhestand und blickt auf viele Momente im beruflichen, wie im privaten Sinne zurück, die ihn für immer mit dem Klinik verbinden werden.

Im Jahr 1989 habe es Franz-Josef Werhan von Trier nach Lindau gezogen. Der gelernte Industrietechniker habe eine neue berufliche Herausforderung angenommen und seinen Dienst im März 1989 als Elektriker im Lindauer Krankenhaus angefangen. An seinen ersten Arbeitstag könne sich Werhan laut Mitteilung zwar nicht mehr genau erinnern, er betone aber: „Der Krankenhausbetrieb war natürlich schon etwas Neues für mich. Ich kam damals von einer Schuhfabrik und musste mich im neuen Arbeitsumfeld erst mal zurechtfinden.“

Schnell sei er in seine neue Aufgabe hineingewachsen. Zahlreiche kleine und größere Umbaumaßnahmen habe er mit begleitet, zuletzt den Neubau mit neuer Intensivstation, Funktionsdiagnostik, Aufwachraum und Zentralsterilisation, der im September 2018 eingeweiht wurde. Franz-Josef Werhan habe die Entwicklung der Klinik aktiv begleitet und geprägt.

Er habe die gesamte Elektrik, Lüftungsanlagen, die Heizung, die Wasserversorgung- und Aufbereitung überwacht. Zudem kümmerte er sich mit seinem Team auch um kleinere und größere Reparaturen im Innen-und Außenbereich. Sein Arbeitsalltag habe sich durch die immer weiter fortschreitende Digitalisierung auch geändert.

Neben vielen beruflichen Erinnerungen verbinde er auch private Erinnerungen mit seiner Zeit an der Asklepios Klinik Lindau. 1991 lernte er seine Frau Sabina bei der Arbeit kennen. Sie arbeitete damals als Krankenschwester auf der Intensivstation. 1994 kam eine seiner beiden Töchter im Lindauer Krankenhaus zur Welt. „Das waren zwei der schönsten Momente meines Lebens“, blickt Werhan zurück. In seiner Freizeit beschäftige sich Werhan gerne mit handwerklichen und künstlerischen Arbeiten. Von seinem Hobby profitierten auch die Mitarbeiter, Patienten und Besucher der Asklepios Klinik Lindau.

Der Äskulapstab, Attribut des Asklepios, Gott der Heilkunde in der griechischen Mythologie, Symbol des ärztlichen und pharmazeutischen Standes und Teil des offiziellen Logos der Kliniken der Asklepios Gruppe, habe Franz-Josef Werhan als Inspiration gedient. In Detailarbeit baute er eine zwei Meter hohe und 60 Kilogramm schwere Skulptur aus ausrangiertem und zur Entsorgung freigegebenem OP-Instrumentarium, die am 5. Juni 2018 vor der Klinik der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Neue Projekte und Motive habe er auch bereits im Sinn. Details will er aber laut Mitteilung noch nicht verraten. Zudem freue er sich darauf, gemeinsam mit seiner Frau in seinem 37 Jahre alten VW-Bulli T3 auf Reisen zu gehen. Und natürlich wolle er auch zur Klinik weiterhin Kontakt halten. „Dass jemand über 30 Jahre seinem Arbeitgeber treu bleibt ist heute nicht mehr selbstverständlich und wirklich großartig. Ich wünsche ihm für seinen Ruhestand alles Gute“, wird Geschäftsführer Boris Ebenthal abschließend zitiert.