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3:0 macht Lust auf mehr

Lindau / Lesedauer: 2 min

SpVgg Lindau legt erfolgreichen Saisonstart hin
Veröffentlicht:10.09.2018, 17:23

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Ein großes Lob zollte Lindaus Fußballtrainer Achim Schnober seinen Spielerinnen nach nach dem 3:0-Heimsieg gegen den TSV Sondelfingen am Sonntagmittag: „Heute kann ich nur den Hut vor meiner Mannschaft ziehen. Ging doch jede Spielerin an ihre Leistungsgrenze. So war die Leistung meiner Meinung nach von der ersten bis zur letzten Minute überragend“, so Schnober laut Vereinsbericht.

Dabei standen die Voraussetzungen für den letztlich klaren Erfolg nicht unbedingt fest. „Neben Torfrau Selina Ruedi musste ich noch auf Spielgestalterin Louisa Schediwy, die erkrankt war, verzichten musste. Nicht nur, dass ich Stürmerin Merve Avci ins Tor stellen musste. Ich hatte auch noch eine zweite Baustelle im Mittelfeld. Besonders freute es mich als Trainer, dass unsere einstudierten Standardsituationen, die wir unendlich im Training geübt haben, zum Erfolg führten. Nachdem ich nach 20 Minuten Lisa Wisotzki und Theresa Rudhart die Seiten tauschen lies, war es mit der Gefährlichkeit der Stürmerinnen aus Sondelfingen vorbei.“

In der ersten Halbzeit waren Torchancen Mangelware. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe ein Schuss von Veronika Gibasova knapp am Tor vorbeistrich. Zwar war die SpVgg Lindau ab der 20. Minute dominant, jedoch brachte Sondelfingen immer wieder den berühmten Fuß dazwischen. In der 43. Minute fiel dann das 1:0 der Inselstädterinnen: Adela Gibasova hämmerte den Ball aus 18 Metern unter die Latte.

Wer gedacht hatte, die Spielvereinigung ruhe sich nach der Halbzeit auf dem 1:0 aus, sah sich getäuscht. So ging ein Schuss von Silke Bischof, die ihr erstes Landesligaspiel von Beginn an bestritt, in der 46. Minute knapp vorbei. In der 61. Minute führte dann eine Ecke von Veronika Gibasova zum 2:0, als Annika Stohr das Leder am langen Pfosten über die Torlinie drückte. Nur fünf Minuten später köpfte Monja Rudhart einen weiteren Eckball von Gibasova zum 3:0 ins Tor.

Die SpVgg Lindau hatte danach mehrere Torchancen, so verzog Monja Rudhart knapp. Verena Schmid, die eines ihrer besten Spiele im Dress der SpVgg Lindau zeigte, hatte Pech, als nach einer kurz ausgeführte Ecke, ihr Schuss an der Latte landete. Am Ende freute sich Lindaus Frauenfußballleiter Hans Langenbach nicht nur über den Erfolg der Lindauer Mannschaft, sondern auch darüber dass sie den mehr als 100 Zuschauern Frauenfußball vom feinsten boten. Hierzu trugen auch die Gäste aus Reutlingen bei, die mit ihrer Spielführerin Julia Tempel eine Spielerin in ihrer Reihe hatten, über die die Zuschauer noch lange diskutierten. Weder bei den Männern noch sonst sei jemand imstande, den Ball so anzunehmen und mit dem Außenrist weiterzuleiten wie sie.