Welche Straßen die Garten- und Tiefbaubetriebe (GTL) in den kommenden Jahren instandsetzen wollen und welche einen Ausbau benötigen, den Anwohner zum Großteil bezahlen müssen, darüber sprechen die Stadträte am Dienstag im Werkausschuss der Garten- und Tiefbaubetriebe. Dabei geht es auch um neue Reihenfolge der Straßen und Plätze auf der Insel.
In diesem Jahr hat der Stadtrat kein Geld für Ausbauvorhaben eingestellt. Die Räte wollen die Entscheidung über Straßenausbaubeiträge oder wiederkehrende Beiträge abwarten (siehe Bericht nebenan). In den kommenden Jahren stehen aber einige Ausbauvorhaben an: Zwanziger Straße, Maximilianstraße (zwischen Fußgängerzone und Busbahnhof), Binsenweg, Holbeinstraße, Immanuel-Kant-Straße, Schachener Straße (zwischen Höhenstraße und Alwind) stehen in der Liste der GTL.
Hinzu kommen verschiedene Planungen für Vorhaben der späteren Jahre. Außerdem stehen im Straßenbau Großprojekte wie die Unterführung Langenweg (Baubeginn noch heuer geplant), Berliner Platz (Baubeginn 2018) und Thierschbrücke an.
Bei der Instandsetzung gehen Fachbereichsleiter Marcus Gebauer und GTL-Chef Kai Kattau davon aus, dass sie in jedem Jahr mindestens gut 700000 Euro zur Verfügung erhalten. Zugleich hoffen sie, dass die Winter den Straßen nicht noch mehr zusetzen. Andernfalls wären die Pläne möglicherweise hinfällig, weil plötzlich unvorhersehbar andere Straßen dringlicher werden.
Bis zur Gartenschau im Jahr 2021 soll vor allem der Inselrundweg in gutem Zustand sein. Außerdem wollen die Verantwortlichen eigentlich wichtige Plätze der Insel herrichten, wobei schon klar ist, dass Zeit und Geld nicht reichen. So schlägt die GTL vor, Reichsplatz, Fischergasse, Kirchplatz und Zeppelinstraße auf später zu verschieben. Vom Schrannenplatz ist in der vorlage gar keine Rede. Vorrangig sei die Promenade des Seehafens, wo die Bauarbeiten 2019 beginnen sollen.
Die öffentliche Sitzung des GTL-Werkausschusses am kommenden Dienstag, 1. März, im Alten Rathaus beginnt um 17.15 Uhr.