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Neunheim

Der VfL Neunheim baut ein neues Vereinsheim

Ellwangen-Neunheim / Lesedauer: 2 min

Auf der Hauptversammlung diskutieren Mitglieder kontrovers über das 350 000 Euro teure Bauvorhaben
Veröffentlicht:24.03.2014, 17:15

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Der VfL Neunheim plant den Bau eines neuen, rund 350 000 Euro teuren Vereinsheims auf dem Sportgelände. Ein Vorhaben, das nicht alle Mitglieder des Vereins begrüßen. Auf der Hauptversammlung wurde kontrovers diskutiert. Der Vereinsvorstand warb für das Projekt.

Vor der Debatte um das neue Vereinsheim standen aber zunächst die Berichte der Vorstandschaft. Wie der VfL-Vorsitzende Bernhard Jakob betonte, umfasse das Bewegungs-, Sport- und Kulturangebot des Vereins derzeit 20 aktive Gruppen. Damit sei man „hervorragend aufgestellt“. Mit 560 Mitgliedern blicke der VfL auf eine ordentliche Anzahl treuer Vereinsfreunde. Trotzdem plagten den VfL Neunheim auch Sorgen. Vor allem auf dem Fußball-Sektor. Bislang habe man bestehende Engpässe über Spielgemeinschaften aufgefangen. Auf Dauer sei dies aber keine Lösung.

Heimattage lohnen nicht

Weiteres Thema auf der Jahreshauptversammlung war das rechnerische Endergebnis der Bewirtung auf den Ellwanger Heimattagen im vergangenen Jahr. Die Bilanz fiel unterm Strich ernüchternd aus. In Relation zum Einsatz der vielen freiwilligen Helfer an den zwei Tagen des Festes war unterm Strich nicht der erhoffte Gewinn übrig geblieben. Es wurden weniger als 20 000 Euro eingenommen. Das sei für den Aufwand zu wenig. Da es auch anderen Vereinen, die zuvor die Heimattage ausgerichtet hatten, nicht anders ergangen ist, sieht der VfL hier Gesprächsbedarf mit der Stadt Ellwangen.

Im Nachgang ging es dann um das neue Vereinsheim. Dies soll zum einen durch Zuschüsse des Württembergischen Landessportbundes und zum anderen durch Eigenkapital und Eigenleistungen des VfL gestemmt werden. Allerdings besteht zum jetzigen Zeitpunkt noch eine Finanzierungslücke von 150 000 Euro. „Diesen Restbetrag wollen wir über Sponsoren und weitere Fördermittel reinholen“, erklärte Vorsitzender Jakob. Die zu leistenden monatlichen Tilgungsleistungen von bislang über 900 Euro könne der Verein zum Beispiel auch über die Vermietungen der Räumlichkeiten abdecken.

Das war vielen Mitgliedern zu vage. Sie forderten vom Vorstand weitere Ausführungen. Können die Einnahmen tatsächlich die Kosten decken? Wird der Verein auch in Zukunft noch Rücklagen für den Vereinsbetrieb bilden können?

„Wir sind keine Hellseher, aber wir sind von der präsentierten Lösung überzeugt“, betonten die beiden Vorsitzenden Edgar Horn und Dieter Schips. Am Ende der kontroversen, aber fair geführten Diskussion stimmten 31 Mitglieder für den Neubau, zwei stimmten mit Nein, 13 Mitglieder enthielten sich.

Erste Planentwürfe für das neue VfL-Vereinsheim finden Sie heute im Internet unter www.ipf-und-jagst-zeitung.de