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Reutlinger Landrat Reumann mit Corona infiziert

Zwiefalten / Lesedauer: 1 min

Im Laufe des Dienstagnachmittag stellten sich erste Beschwerden ein
Veröffentlicht:19.03.2020, 10:25

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Thomas Reumann, Landrat des Landkreises Reutlingen, hat sich mit dem Corona-Virus infiziert. Das gab die Pressestelle des Landratsamtes bekannt.

Reumann, der in keinem Risikogebiet war, hat im Laufe des späten Dienstagnachmittags erste Beschwerden bekommen. Spätabends kam Fieber hinzu. Vor diesem Hintergrund blieb Reumann am Mittwoch vorsichtshalber zu Hause, um die Ursache medizinisch abzuklären.

Auswirkungen auf den Pandemiestab

Wie in solchen Fällen nicht unüblich, wurde im Laufe des Tages medizinisch zunächst ein Influenza-Abstrich durchgeführt. Die besondere Eilbedürftigkeit ergibt sich daraus, dass die Handlungsfähigkeit des Pandemiestabes aufrechterhalten und gesichert sein muss.

Es darf hier kein Vakuum entstehen. Das Landratsamt hat deshalb für dieses Szenario des Ausfalls eines oder mehrerer Mitglieder des Lenkungsstabes „Nachrücker“ benannt.

Nachdem der Influenza-Abstrich negativ verlaufen ist, wurde differenzialdiagnostisch die Untersuchung auf SARS-CoV-2 erweitert. Das Ergebnis liegt seit Mittwochabend vor und bestätigt den Verdacht einer Covid-19-Erkrankung. Der Leiter des Kreisgesundheitsamtes ordnete deshalb wie üblich bei milden Verläufen umgehend eine 14-tägige häusliche Quarantäne für Reumann an.

200227 Grafik Pandemie Epidemie (1)

Auch im Falle von Landrat Reumann wird jetzt das vorgesehene Verfahren umgesetzt: Kurzfristig werden die Kontaktpersonen ermittelt, mit denen der Landrat seit Sonntag für einen längeren Zeitraum (über 15 Minuten) engen Kontakt hatte.

Neben den Nachrückern für den Lenkungsstab werden auch die Kontaktpersonen, die von der Quarantäne betroffen sind, über Online-Medien ihr fachliches Know-How in die Arbeit des Lenkungsstabes einbringen.