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Gletscherblick

Gletscherblick und Aussichtskanzeln

Zwiefalten / Lesedauer: 2 min

Der Hayinger Albverein verbrachte ein Wochenende in den Bergen
Veröffentlicht:23.08.2019, 09:29

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25 Personen aus Hayingen, Unlingen, Hülben, Leutkirch und Heimsheim machten sich auf den Weg zum viertägigen „komfortablen“ Bergwochenende in den Vinschgau. Die Fahrt ging über den Fern-und Reschenpass ins Langtauferer Tal, wo der Hüttenwirt bereits am Parkplatz wartete, um die Teilnehmer mit dem Jeep zur Maseben-Hütte auf 2267 Metern Höhe zu bringen.

Nach dem Zimmerbezug ging es zur ersten Tour Richtung Reschensee. Leider machte ein aufziehendes Gewitter mit starkem Regen und Wind den Teilnehmern einen Strich durch die Rechnung – der kurze Blick auf den See musste genügen, dann ging es schnell zurück zur Hütte. Der verlängerte Hüttennachmittag und -abend kamen da gerade recht.

Am nächsten Morgen war vom Wanderführer Jürgen Haible eine Tour auf dem Höhenweg zur 3090 Meter hoch gelegenen Planeiler Scharte, einem Übergang in den oberen Vinschgau, geplant. Das Wetter hatte sich vom Vortag noch nicht richtig erholt, außer dem Wanderführer hatten alle die langen Wanderhosen vorgezogen, da der Wind in 2700 Metern Höhe heftig um die Ohren blies. Doch der Höhenweg bescherte herrliche Ausblicke zum Weißkugelgletscher und auf die vielen Wasserfälle, die von der Ötztaler Seite ins Tal flossen und wie weiße Linien auf den grünen Bergrücken aussahen.

Am Sonntag starteten die Kletterer gegen 9 Uhr auf eine Tagestour (Gehzeit zirka sieben Stunden) zum Weißkugelgletscher und zur Weißkugelhütte. Auf dem Gletscherlehrpfad wurde ihnen die Entstehung und der Verlauf bis zum heutigen, dramatischen Rückzug des Gletschers auf Tafeln anschaulich erläutert.

Durch ein Hochtal über den Langtauferer Höhenweg kamen sie ganz in die Nähe des beeindruckenden Gletschers (2500 Meter), bogen dann aber zur Weißkugelhütte (2542 Meter) ab, die bereits von zahlreichen Wanderern „belagert“ wurde. Zurück zur Maseben-Hütte ging es zunächst auf schmalen Wanderwegen , dann öffnete sich das Tal entlang des Langtauferer Baches, wo die Teilnehmer mit dem Hüttenjeep abholt wurden. Ein paar Unentwegte wollten es wissen und machten die 600 Meter Anstieg zur Hütte noch zu Fuß.

Am Montag, dem letzten Tag, startete eine Gruppe frühmorgens zur Tiergartenspitze (3068 Meter), die nach beschwerlichem Aufstieg einen fantastischen Rundblick bot. Nachdem sich alle auf dem Parkplatz unterhalb der Hütte eingefunden hatten, ging es in Richtung Heimat.