Holzgerechtigkeit
Generationenwechsel bei der Holzgerechtigkeit
Zwiefalten / Lesedauer: 2 min
Mit einem Generationenwechsel wurde Volker Bertsch zum 1. Vorsitzenden der Holzgerechtigkeit Baach gewählt. Zuvor hatte sein Vater, Heinz Bertsch, die Holzgerechtigkeit 24 Jahre angeführt. Bei der Jahreshauptversammlung wurde auch gleichzeitig mit Ulrike Ott zum ersten Mal eine Frau in die Waldkommission gewählt.
Vorausgegangen waren die kompletten Regularien einer Jahreshauptversammlung. Trotz am Boden liegender Holzpreisen, vor allem beim Fichtenholz, wurde im Kassenbericht von Josef Sontheimer ein befriedigendes Ergebnis erreicht. Kassenprüfer Gerhard Manz bestätigte im Kassenprüfungsbericht, dass alle Ausgaben und Einnahmen nachgewiesen sind und berichtete von einer erfreulichen Finanzlage.
Bürgermeister Matthias Henne nahm die Entlastung vor, die einstimmig erfolgte. Bei der Neuwahl des Vorsitzenden wurde Volker Bertsch einstimmig gewählt. Für die Waldkommission lagen für zwei zu wählende Mitglieder drei Vorschläge vor. In geheimer Wahl erreichten Armin Pangerl und Ulrike Ott die höchsten Stimmenzahlen und wurden damit gewählt.
Volker Bertsch (42) ist Forstwirtschaftsmeister der technischen Produktion bei ForstBW und hat am 1. August diesen Jahres sein 25-jähriges Dienstjubiläum erreicht. Als ausgebildeter Maschinenführer und Sicherheitsbeauftragter ist er vom Fach und bringt viele Erfahrungen mit.
In seiner Vorstellung ging Bertsch auch auf die künftigen Ziele der Waldbewirtschaftung ein: Auf den durchwegs guten Standorten will er junge Waldbestände frühzeitig bereitstellen und pflegen und damit eine hohe Qualität erreichen. Mehr Baumartenvielfalt ist für ihn ganz wichtig. Im Laubholzbereich will er bei ordentlichen Preisen gemäß Empfehlung der Forsteinrichtung den Holzeinschlag erhöhen und dafür einen neuen Kundenstamm suchen. Volker Bertsch: "Ich freue mich auf eine junge, dynamische Vorstandschaft - unser Ziel wird es sein, mit wenig Aufwand viel Erfolg zu erzielen".
In einem kurzen Abriss informierte Försterin Nicole Volk über die aktuelle Forstreform und ihre Veränderungen. Bei angespannter Holzmarktlage soll der Holzeinschlag sortenspezifisch und nach Absprache erfolgen. Am 21. November wird zu einer Waldbegehung eingeladen.