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Breitbandausbau

Breitbandausbau bis Ende 2020 geplant

Zwiefalten / Lesedauer: 2 min

Arbeiten in Zwiefalten mit allen Teilorten für drei Millionen Euro vergeben
Veröffentlicht:11.11.2019, 15:19

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Nach mehrjährigen Vorbereitungen steht der Start für den Breitbandausbau in Zwiefalten nun unmittelbar bevor: Zwiefalten wird mit allen Teilorten an das Breitbandnetz angeschlossen. Zum Abschluss einer Submission wurde der Auftrag an den Erstbieter Alb-elektric Huber aus Biberach zum Preis von 3,01 Millionen Euro brutto vergeben. „Wir machen einen großen Schritt in die digitale Zukunft“, erklärte Bürgermeister Matthias Henne dazu.

Theresa Aue von der Breitverbandversorgungsgesellschaft im Landkreis Sigmaringen BLS und Michael Enßlin vom Planungsbüro Geo Data in Westhausen erläuterten die Maßnahmen und stellten sich den Fragen im Gemeinderat.

Die Leitung für den FTTC-Ausbau kommt von Langenenslingen/Dürrenwaldstetten her und führt über Upflamör nach Mörsingen, Hochberg, Industriegebiet Gürst, Gauingen, Zwiefalten, Gossenzugen, Sonderbuch nach Baach.

Bereits im Jahr 2016 wurde in Zusammenarbeit mit BLS und Geo Data ein Förderantrag über 2,7 Millionen Euro gestellt. Vorausgegangen waren Begänge, Marktanalyse, Kostenschätzungen, -berechnungen und Baugrundgutachten. 2019 folgte dann eine Zusage über 1,955 Millionen Euro Fördermittel. Der Eigenanteil für die Gemeinde Zwiefalten für die notwendigen Investitionen liegt damit bei über einer Million Euro.

Im Gemeinderat wurde natürlich sofort über die Bauleitung und Kostensicherheit nachgefragt. Die Bauleitung liegt bei einem Ingenieurbüro, auf das auch die Bauüberwachung übertragen ist. Dabei erfolgt eine enge Begleitung durch die Firma BLS, auch in gemeinsamen Terminbesprechungen. Für die Kostensicherheit erklärte Michael Enßlin eindeutig: „Die Preise sind festgeschrieben, es wird keine Nachträge geben. Dadurch ist sichergestellt, dass die Kosten gehalten werden!“

Auf die Frage nach dem Zeitplan wurde erklärt, dass mit einer Fertigstellung bis 31. Dezember 2020 zu rechnen ist. Ab diesem Zeitpunkt ist das Netz „passiv“ betriebsbereit. In den folgenden sechs Monaten sorgt die Firma NetCom für die „aktive“ Technik. Damit herrscht ab Mitte 2021 Betriebsbereitschaft.

Einen Sonderfall bildet der Anschluss von Attenhöfen und die Kläranlage Zwiefalten: Hierfür werden separate Strukturen geschaffen - gleich für den FTTB-Ausbau. Ein entsprechender Antrag auf Bundesfördermittel ist bereits gestellt.

Die Gemeinde Zwiefalten wird zeitnah – voraussichtlich noch im Dezember – zu einer Bürgerversammlung einladen und über Maßnahmen und Tarife informieren. Die Zustimmung zur Vergabe erfolgte mit einer Gegenstimme.