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Adventskonzert

Meditative Klänge in Gottesdiensten helfen Kindern

Warthausen / Lesedauer: 2 min

Adventskonzert in Warthausen fällt erneut aus – Spenden für Waisenkinder werden trotzdem gesammelt
Veröffentlicht:24.12.2021, 10:00

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Eigentlich hätte im Advent wieder das meditative Adventskonzert in der Kirche St. Johannes in Warthausen stattfinden sollen. Aufgrund der aktuellen Lage mussten Christine Wetzel und Simon Föhr das Benefizkonzert erneut absagen. Die Spenden dieses Konzerts sind seit neun Jahren für benachteiligte Kinder in Kapstadt/Südafrika bestimmt. „Mit diesem Geld können wir in Kapstadt viel bewirken, Kindern einen Weg aus der Armut bieten und ihnen Bildung ermöglichen“, sagt der Musiker Simon Föhr. „Und das Geld wird vor Ort benötigt – pandemiebedingt natürlich dringender denn je.“

In diesem Jahr haben die beiden Musiker mehrere Gottesdienste musikalisch ehrenamtlich mitgestaltet. „Leider konnten wir nicht vorher verraten, wo wir auftreten, denn die Kirchen haben im Moment ja nur begrenzte Platzkapazitäten“, so Wetzel. Am 4. Adventssonntag umrahmten sie als musikalische Gäste bei Pfarrer Jürgen Sauter die Gottesdienste in Schweinhausen und Hochdorf. „Die anwesenden Kirchenbesucher waren natürlich von unserer musikalischen Aktion zunächst einmal überrascht und anschließend unheimlich dankbar für die gelungene Überraschung. In beiden Gottesdiensten kamen mehr als 600 Euro für das Projekt zusammen.“

Für Pfarrer Wunibald Reutlinger ist das meditative Adventskonzert eigentlich der Höhepunkt des Kirchenjahrs in Warthausen : „Wenn am 1. Advent die Kirchenbesucher zusammenkommen und wir gemeinsam in die vorweihnachtliche Zeit starten, ist das etwas sehr Besonderes“, sagt er. Ihm gefällt vor allem das Meditative daran. Die beiden Musiker hat Pfarrer Reutlinger eingeladen, dennoch an einem weiteren Gottesdienst in diesem Jahr für die musikalische Umrahmung zu sorgen. „Das machen wir natürlich erneut sehr gerne“, sagt Simon Föhr.

Die Spenden fließen zu 100 Prozent in das Projekt „Kids – Bildung für arme Kinder in Kapstadt “. 2006 war Simon Föhr selbst in Kapstadt und vor Ort im Schuldienst tätig. „Dort habe ich die deutschen ehrenamtlichen Initiatoren des Projekts kennengelernt und bin bis heute in Kontakt mit ihnen.“ Deshalb weiß Simon Föhr genau, wie wichtig diese Spenden für die Kinder sind: „So können die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Weg aus der Armut finden und eine Schule oder Universität besuchen. Einige haben bereits ihr Studium abgeschlossen und sind heute Ärzte oder sogar Lehrerkollegen.“ Die Arbeit trage also Früchte. „Ohne unsere finanzielle Unterstützung hätten die jungen Erwachsenen den langen Ausbildungsweg nie geschafft.“