StartseiteRegionalRegion BiberachUttenweilerUttenweiler Häuslebauer müssen noch warten

Bauplatz

Uttenweiler Häuslebauer müssen noch warten

Uttenweiler / Lesedauer: 3 min

Erschließung des Bucheschle II dauert wohl bis Herbst 2017 – 25 Bauplätze im ersten Bauabschnitt geplant
Veröffentlicht:26.10.2016, 19:28

Von:
Artikel teilen:

18 Anfragen für die künftigen Bauplätze im neuen Baugebiet Bucheschle II hat die Gemeinde Uttenweiler schon erhalten. Doch die Häuslebauer werden sich noch gedulden müssen. Wohl erst im Herbst nächsten Jahres werde die Erschließung abgeschlossen sein, blickte Ulrich Ocker vom Ingenierbüro Funk in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats voraus. Die Räte dagegen drängen auf mehr Tempo.

40 Bauplätze für Einfamilienhäuser und zwei Bauplätze für eine mehrgeschossige Bauweise sollen im Bucheschle II entstehen. Um die Kosten dafür nicht auf einmal stemmen zu müssen, hat sich der Gemeinderat für eine Erschließung in zwei Bauabschnitten ausgesprochen, wobei zunächst 25 Bauplätze geplant sind. „Wenn mehr Interesse da ist, dann ist es aber durchaus denkbar, dass man noch weitere Plätze dranhängt“, stellte Ulrich Ocker vom planenden Ingenieurbüro Funk in Aussicht.

Mit seinen Ausführungen zur Entwässerung befand sich der Ingenieur weitgehend in Übereinstimmung mit dem Gremium. Widerspruch erntete Ocker jedoch, als er den Zeitplan für die Erschließung umriss. Demnach werde es sicher Dezember, so Ocker, bis das Landratsamt die Genehmigung für die Erschließungsplanung erteile. Wenn die Gemeinde Ende Januar, Anfang Februar die Leistungen für die Erschließung ausschreibe, könnte Mitte Februar die Submission und im März die Vergabe der Aufträge erfolgen. „Sie müssen dann auf jeden Fall das nächste Jahr als Bauzeit einrechnen“, terminierte der Ingenieur die Fertigstellung auf Herbst 2017.

Gemeinderat Christoph Fritschle war hier „grundsätzlich dagegen“ und drängte darauf, die Ausschreibung schon parallel vorzubereiten. Ocker äußerte dagegen Bedenken, da sich durch das Genehmigungsverfahren noch Änderungen ergeben könnten.

Die könne man aber doch immer noch einarbeiten, beharrte Fritschle auf einen strafferen Zeitplan. „Wir sind ja erst in der Entwurfsplanung. Wir haben noch was zu tun mit der Ausführungsplanung“, hielt Ocker dagegen. „Dieses Jahr reicht das nicht mehr. Auch von uns ist das einfach nicht zu leisten.“

Ob es nicht doch noch eine Möglichkeit gebe, das Verfahren zu beschleunigen, wandte sich auch Daniela Traub an den Ingenieur: „für diejenigen, die auf Bauplätze warten. Wenn die Erschließung erst im Herbst fertig ist, dann ist es doch realistisch, dass die Leute erst 2018 anfangen können zu bauen.“ „Wir können das nicht bringen, dass wir erst im Herbst fertig sind“, schlug Fritschle in dieselbe Kerbe und forderte, auch eine Gemeinde solle sich wie ein Wirtschaftsunternehmen verhalten: „Ich muss mich doch auch nach dem richten, was der Kunde will.“

Tempo ist eine Kostenfrage

Dies könnte aber finanzielle Folgen haben, gab Ingenieur Ocker zu bedenken: „Wenn Sie die Bauzeit einkürzen, ist das auch eine Kostenfrage.“ Auch das Wetter habe einen entscheidenden Einfluss darauf, wann die Arbeiten abgeschlossen sind.

Er könne die Bedenken sehr wohl verstehen, wandte sich Bürgermeister Werner Binder an Fritschle. Die Länge des Bauleitverfahrens sei aber durchaus normal. „Das Problem war halt vorher, dass die Grundstücksverhandlungen und andere Fragen nicht geklärt waren.“ Dadurch habe sich der Zeitplan verschoben.