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Nachtfahrverbot

30-km-Zone und Nachtfahrverbot kommen

Neresheim / Lesedauer: 3 min

Neresheimer können aufatmen – Regierungspräsidium Stuttgart stimmt dem Vorschlag des Landratsamtes zu
Veröffentlicht:19.03.2014, 17:55

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Eine positive Nachricht kann Landrat Klaus Pavel jetzt der Neresheimer Bevölkerung vermelden. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat der vom Landratsamt vorgeschlagenen Lösung für eine Nachtsperrung der B466 in der Neresheimer Ortsdurchfahrt für Lastwagen über zwölf Tonnen zugestimmt. Damit steht der Ausweisung einer 30-km-Zone und der gleichzeitigen Anordnung des Nachtfahrverbots – wie vom Neresheimer Stadtrat gefordert – nichts mehr im Wege.

Wie berichtet, hatten der Ostalbkreis, die Stadt Neresheim , das Regierungspräsidium Stuttgart, die Polizei und das „Aktionsbündnis gegen unzumutbare Verkehrsverhältnisse in Neresheim“ im März vergangenen Jahres im Rahmen eines gemeinsamen Gesprächs einen Fünf-Punkte-Plan verabschiedet, um die hohe Lärmbelastung in der Neresheimer Innenstadt zu senken.

Bereits im August vergangenen Jahres hatte die Kreisverwaltung den vorgesehenen Tempo-30-Bereich definiert, für die stationäre Geschwindigkeitsüberwachung die Standorte festgelegt und alle erforderlichen Vergabeunterlagen vorliegen. Schwieriger gestaltete sich die geplante Nachtsperrung, für Lastwagen über zwölf Tonnen in der Zeit von 22 bis 6 Uhr.

„In enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Stuttgart können wir nun eine pragmatische und tragfähige Lösung auf dem Gebiet des Ostalbkreises anbieten, die die amtlich festgestellten zu hohen Lärmwerte in Neresheim wirksam bekämpft“, freut sich Landrat Klaus Pavel. Geprüft werden musste nach den Vorgaben des Regierungspräsidiums vor allem die Frage, ob und wo es bei Sperrung der Neresheimer Ortsdurchfahrt zu Verlagerungsverkehren kommen kann und wie großräumig das Nachtfahrverbot vorangekündigt werden muss. Um Vorankündigungen der Sperrung auf der Autobahn A 7 und in den angrenzenden Landkreisen Donau-Ries und Heidenheim zu vermeiden und Verkehrslasten nicht in diese Räume zu verlagern, soll nunmehr auf der B466 von Heidenheim her kommend kurz vor der Abzweigung auf die L1084 die Nachtsperrung angekündigt werden, damit die Laster von dort aus Neresheim in Fahrtrichtung West-Ost umfahren können. Parallel dazu wird auf der B 466 von Nördlingen her kommend kurz vor der Abzweigung auf die L1070 vor Ohmenheim ebenfalls eine Ankündigung erfolgen.

Damit stehen mindestens zwei Streckenvarianten auf klassifizierten Straßen auf dem Gemeindegebiet von Neresheim für die Umfahrung der Innenstadt in beiden Fahrtrichtungen zur Verfügung. Eine Möglichkeit stellt die Strecke von der B 466 auf die L 1070 in Richtung Dehlingen und weiter auf die K 3296 Weilermerkingen und die K 3299 Dossingen, die L 1084 und wieder zurück auf die B 466 Richtung Heidenheim dar. Die zweite Route führt von der B 466 auf die L 1070 Dehlingen, die K 3296 Weilermerkingen und Dorfmerkingen, die L1084 Elchingen und zurück auf die B 466 Richtung Heidenheim.

„Alle anderen Varianten und die damit verbundenen Vorankündigungen außerhalb des Ostalbkreises hätten mit Sicherheit verhindert, dass eine Nachtsperrung in Neresheim möglich gewesen wäre“, erklärt der Landrat diese Entscheidung und kündigt an: „Im nächsten Schritt wird das Landratsamt die verkehrsrechtliche Anordnung für den 30-km/h-Bereich und die Nachtsperrung vorbereiten, damit diese beiden Punkte rasch umgesetzt werden können.“