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Baugebiet in Möhringen wird erneut umgeplant

Unlingen / Lesedauer: 2 min

Bedenken des Ortschaftsrats werden in die Planskizze aufgenommen
Veröffentlicht:21.07.2021, 15:11

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Das Baugebiet „Osterwiesen II“ in Möhringen wird erneut umgeplant. Nachdem der Ortschaftsrat Möhringen in der Sitzung im Juni Bedenken und Veränderungswünsche geäußert hatte, wird diesen nun Rechnung getragen. So wird die Zufahrt vom „langen Weg“ gestrichen und diese an den nordöstlichen Rand verlegt. Dies hat allerdings Verzögerungen zur Folge.

In der Gemeinderatssitzung am Montagabend präsentierte Hauptamtsleiterin Melanie Glocker die erste Skizze des aktuellen Entwurfs. Der war aus einer gemeinsamen Besprechung von Ortschaftsrat, Gemeindeverwaltung und dem Planer Franz-Xaver Schwörer als die favorisierte Lösung hervorgegangen. In dem Entwurf sind bereits die Punkte aufgenommen, die dem Ortschaftsrat wichtig sind. Die Überplanung war zudem notwendig, weil der erhoffte Grundstückskauf jenseits der Straße für einen Erdwall nicht gelungen war.

Diese Punkte werden berücksichtigt

Folgende Punkte werden bei der neuen Planung berücksichtigt: Die Zufahrt wurde in den Norden verlegt, um bei Starkregenereignissen über eine Zufahrt im Süden kein Einfallstor für den Regen ins Baugebiet zu geben. Entlang des „langen Wegs“ (Verlängerung vom Kirchweg) wird eine Erdwall gegen Starkregen errichtet. Der ist bis zu zwei Meter breit und 40 Zentimeter hoch. Der Ablauf erfolgt als Muldeneinlauf (drei Stück) und es wird als zusammenhängendes, geschlossenes Baugebiet geplant (keine Enklaven).

In der gemeinsamen Sitzung wurden noch weitere Änderungswünsche formuliert. So sieht die Skizze, die vom Büro Künster stammt, zunächst eine sehr verdichtete Bauweise mit 23 Bauplätzen vor. Doch nach Wunsch der Beteiligten sollen die beiden Bauplätze in Richtung Gemeindeverbindungsweg Buchay entfallen, so dass diese weiter vom Weg abgerückt sind und die Bauplätze insgesamt etwas größer sind. Die neu eingeplanten Stichstraßen sollen breiter ausgebildet werden und im Bereich des Fußwegs am südwestlichen Rand soll als Reservefläche ein öffentlicher Grünstreifen so eingeplant werden, dass der Weg – falls notwendig – später jederzeit zu einer 5,5 Meter breiten Straße ausgebaut werden könnte.

Die Folge: zeitliche Verzögerungen

Der Gemeinderat stimmte diesen Planungen zu und hatte nur Nachfragen zum Wall. Martin Schmid wunderte sich, dass ein 40 Zentimeter hoher Wall ausreiche. Doch Bürgermeister/Amtsverweser Gerhard Hinz und Möhringens Ortsvorsteher Robert Halbherr verwiesen auf die Einschätzung des Fachplaners. Vor den Wall werden Abläufe angelegt. Nur was diese nicht schaffen, müsste durch die Erhebung abgehalten werden.

Die erneute Umplanung hat zeitliche Verzögerungen zur Folge. Die Planung könne erst nach der Sommerpause weiterausgearbeitet werden, da zunächst die Straßen- und Entwässerungsplanungen durch das Ingenieurbüro Schwörer fertiggestellt sein müssen. Dies ist Voraussetzung für den anstehenden Auslegungsbeschluss.

Mögliche „Ehrenrunde“

Sollte absehbar sein, dass der abschließende Satzungsbeschluss nicht bis zum Jahresende erfolgen kann, ist nochmals eine „Ehrenrunde“ fällig. Dann muss der Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss wiederholt werden. Die Verwaltung werde jedoch alles daransetzen, dies zu vermeiden.